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Güterverkehr und Logistik
Voraussichtliche Marktentwicklung — in % | 2019 | 2020 | 2020 |
Deutscher Güterverkehr (Basis tkm) | +0.4 | –10 | |
Europäischer Schienengüterverkehr (Basis tkm) | –3.2 | –10 | |
Europäischer Landverkehr (Basis Umsatz) | +2.2 | –10 | |
Globale Luftfracht (Basis t) | –4.4 | –5 | |
Globale Seefracht (Basis TEU) | +1.1 | –5 | |
Globale Kontraktlogistik (Basis Umsatz) | +4.5 | –5 |
Erwartungen für 2020 unterliegen erhöhter Prognose-Volatilität.
auf Vorjahresniveau;
unterhalb des Vorjahreswerts
- Für den deutschen Güterverkehrsmarkt ist 2020, trotz unterstellter langsamer Erholung im zweiten Halbjahr, ein deutlicher Leistungseinbruch zu erwarten:
- Im SGV zeichnet sich vor allem aufgrund von Produktionseinbußen bei Investitions- und Vorleistungsgütern ein prozentual zweistelliger Leistungsrückgang ab, insbesondere getrieben durch eine schwache Entwicklung in den Bereichen Kombinierter Verkehr, Stahl, Chemie/Mineralöl und Automotive.
- Für den Lkw-Verkehr werden insbesondere die Rückgänge aus der Automobil-, Maschinenbau- und Chemiebranche anhalten. Die Impulse aus der Baubranche dürften nachlassen, die aus der Konsumgüterindustrie und dem E-Commerce weiter stabilisierend wirken. 2020 wird daher ein deutlicher, aber relativ gesehen weniger starker Rückgang erwartet.
- Bei der Binnenschifffahrt werden selbst unter der Annahme stabiler Wasserstandsverhältnisse auf den wichtigsten Wasserstraßen die negativen Konjunkturimpulse zu einem Einbruch im zweistelligen Prozentbereich führen.
- Auch bei einer Stabilisierung der Transportnachfrage im zweiten Halbjahr wird für den europäischen Schienengüterverkehrsmarkt in 2020 der stärkste Rückgang der Verkehrsleistung seit der Finanzkrise 2009 erwartet.
- Im zweiten Halbjahr 2020 wird aus der konjunkturellen Erholung und einer ansteigenden Handelsdynamik eine leichte Erholung für den europäischen Landverkehr erwartet. Der Rückgang wird dennoch deutlich ausfallen.
- In der Luft- und Seefracht sowie der globalen Kontraktlogistik wird im zweiten Halbjahr 2020 mit einer langsamen Erholung gerechnet. Insgesamt werden die Volumen 2020 im intermodalen Vergleich weniger deutlich zurückgehen.