Digitalisierung und Innovation
- Die Partnerschaft zwischen DB Schenker und dem Volocopter zielt darauf ab, Lösungen im Bereich Urban Air Mobility (UAM) anzubieten. Nach einem erfolgreichen ersten Demo-Flug im Oktober 2021 in Hamburg plant DB Schenker zusammen mit Volocopter weitere Flüge, um das kommerzielle Potenzial der VoloDrone, einer vielseitigen Schwerlastdrohne für Logistik- und Transportanwendungen, unter Beweis zu stellen. Neben Lieferungen auf der mittleren Meile eignet sich die Drohne auch für weitere Anwendungen in Küsten- und Gebirgsregionen sowie für maritime Anwendungen wie Land-zu-Land-Lieferungen. Zwar kann nicht die gesamte Logistik mit Drohnen abgewickelt werden, jedoch können Schwerlastdrohnen auch eine entscheidende Rolle in nachhaltigen Lieferketten spielen. Im ersten Halbjahr 2022 stand die Auswahl und Analyse erster Flugstrecken für den operativen Betrieb im Fokus. Neben der Analyse rechtlicher und technischer Aspekte ist insbesondere das Einsparpotenzial an direkten THG-Emissionen untersucht worden. Die ideale, optimierte Lieferkette des 21. Jahrhunderts wird eine Mischung aus elektrischen Drohnen, autonomen Lkw, klimaneutralen Frachtflugzeugen und klimaneutralen Containerschiffen erfordern.
- Mit Avatour hat DB Schenker eine virtuelle Lagerbegehung entwickelt, die es ermöglicht, Audits vollständig remote durchzuführen. Über eine Standard-Videokonferenz gibt Avatour Fernnutzer:innen die Möglichkeit, im Vollbildmodus den Blickwinkel innerhalb einer VR-Sitzung frei zu wählen. Die Plattform nutzt eine mobile 360°-Videoaufnahmetechnologie in Echtzeit und kann über Laptops und VR-Brillen genutzt werden. Die Technologie ermöglicht es den Teilnehmer:innen, mit ihrem eigenen Avatar nah am Geschehen zu sein und mit bis zu 25 Teilnehmer:innen zu interagieren. Der Vorteil ist, dass DB Schenker seinen Kunden einen exklusiven Service bietet und das Betriebspersonal virtuell geschult werden kann, was THG-Emissionen einspart. Im ersten Halbjahr wurden 20 Touren mit insgesamt 132 Teilnehmer:innen durchgeführt. Damit konnten rund 109 t THG-Emissionen eingespart werden, wenn man davon ausgeht, dass jede:r dieser Teilnehmer:innen von Deutschland aus zu den verschiedenen Standorten hätte reisen müssen. 31 Standorte weltweit sind momentan in der Lage, diese Touren durchzuführen.
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