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Bilanz
Bilanz / in Mio. € | 30.06.2023 | 31.12.2022 | Veränderung | 31.12.2019 | |
absolut | % | ||||
Bilanzsumme | 76.754 | 76.303 | +451 | +0,6 | 65.828 |
Aktivseite | |||||
Langfristige Vermögenswerte | 60.418 | 59.044 | +1.374 | +2,3 | 53.213 |
Kurzfristige Vermögenswerte | 16.336 | 17.259 | –923 | –5,3 | 12.615 |
Passivseite | |||||
Eigenkapital | 14.329 | 14.679 | –350 | –2,4 | 14.927 |
Langfristiges Fremdkapital | 39.284 | 39.145 | +139 | +0,4 | 32.820 |
Kurzfristiges Fremdkapital | 23.141 | 22.479 | +662 | +2,9 | 18.081 |
Im ersten Halbjahr 2023 gab es keine wesentlichen Änderungen in den International-Financial-Reporting-Standards-(IFRS-)Vorschriften oder den Konsolidierungs- und Rechnungslegungsgrundsätzen des DB-Konzerns, aus denen sich Veränderungen für den Konzern-Abschluss ergeben haben.
Die Bilanzsumme lag nahezu auf dem Niveau des Vorjahresendes:
- Die langfristigen Vermögenswerte stiegen, v. a. getrieben durch ein höheres Sachanlagevermögen (+1.015 Mio. €). Hier wirkte ein anhaltend hohes Niveau der Netto-Investitionen, v. a. im Systemverbund Bahn. Zudem stiegen die Forderungen und sonstigen Vermögenswerte (+448 Mio. €), u. a. infolge höherer Forderungen aus Planvermögen für Pensionsverpflichtungen insbesondere bei DB Arriva und DB Cargo. Gegenläufig wirkten der Rückgang der aktiven latenten Steuern (‒50 Mio. €) sowie die Entwicklung der derivativen Finanzinstrumente in Verbindung mit Sicherungsgeschäften für Fremdwährungen und Energie (‒35 Mio. €) dämpfend.
- Die kurzfristigen Vermögenswerte gingen gegenläufig zurück. Maßgeblich waren v. a.:
- gesunkene Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (‒ 626 Mio. €) insbesondere bei DB Schenker infolge der Frachtraten- und Geschäftsentwicklung,
- geringere flüssige Mittel (‒ 487 Mio. €) sowie
- der Rückgang der zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerte (‒ 142 Mio. €) v. a. infolge des Verkaufs von Aktivitäten von DB Arriva in Dänemark, Serbien und Polen.
- Teilweise gegenläufig wirkte v. a. der Anstieg der sonstigen Forderungen und Vermögenswerte (+334 Mio. €) im Wesentlichen infolge gestiegener kurzfristiger Forderungen im Zusammenhang mit Sicherungsgeschäften und Schuldanerkenntnissen.
Die Aktivseite blieb strukturell annähernd unverändert, es ergab sich eine ganz leichte Verschiebung zugunsten der langfristigen Vermögenswerte.
Auf der Passivseite sank das Eigenkapital, u. a. infolge des negativen Ergebnisses (‒71 Mio. €), leicht. Weitere Treiber waren die in den Rücklagen erfassten Änderungen im Zusammenhang mit der Marktbewertung von Cashflow-Hedges (‒116 Mio. €) und Währungskursdifferenzen (‒90 Mio. €) sowie mit der Neubewertung von Pensionen (‒54 Mio. €).
Der leichte Rückgang des Eigenkapitals führte bei einer nahezu stabilen Bilanzsumme zu einer etwas schwächeren Eigenkapitalquote.
- Das langfristige Fremdkapital lag in etwa auf dem Niveau des Vorjahresendes. Im Wesentlichen wurde diese Entwicklung geprägt durch:
- einen Anstieg der Pensionsverpflichtungen (+265 Mio. €) v. a. in Deutschland, u. a. infolge eines rückläufigen Zinssatzes sowie aufgrund von Prämissenänderungen bei der Neubewertung, und
- höhere langfristige derivative Finanzinstrumente (+135 Mio. €) im Wesentlichen im Zusammenhang mit der Absicherung von Zins- und Währungskursschwankungen,
- die v. a. durch geringere langfristige Finanzschulden (‒180 Mio. €) sowie niedrigere langfristig fällig werdende Rückstellungen (‒52 Mio. €; v. a. bewertungsbedingt) nahezu vollständig kompensiert wurden.
- Das kurzfristige Fremdkapital stieg leicht. Im Wesentlichen wurde diese Entwicklung geprägt durch:
- höhere kurzfristige Finanzschulden (+1.353 Mio. €). Treiber war insbesondere der Anstieg der kurzfristig fällig werdenden Bankschulden (+913 Mio. €) und Anleihen (+677 Mio. €);
- den Anstieg der kurzfristig fällig werdenden sonstigen Verbindlichkeiten (+258 Mio. €) u. a. im Zusammenhang mit Schuldanerkenntnissen sowie höhere passive Abgrenzungen (+109 Mio. €) und kurzfristig fällig werdende Rückstellungen (+97 Mio. €) v. a. im Zusammenhang mit Erlösschmälerungen.
- Gegenläufig gingen v. a. die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (–974 Mio. €) v. a. bei DB Schenker (u. a. Frachtraten- und Geschäftsentwicklung) und DB Netze Fahrweg (im Wesentlichen Stichtagseffekte) sowie
- die Verbindlichkeiten im Zusammenhang mit zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten (–148 Mio. €) v. a. infolge des Verkaufs der Aktivitäten von DB Arriva in Dänemark, Serbien und Polen zurück.
In der Struktur der Passivseite hat sich durch den Anstieg des kurzfristigen Fremdkapitals eine leichte Verschiebung im Wesentlichen zulasten des Anteils des Eigenkapitals ergeben.