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Entwicklung im ersten Halbjahr 2019
- Positive Impulse aus dem Markt- und Wettbewerbsumfeld sowie aus Fahrplanmaßnahmen und Angebotsausweitungen.
- Pünktlichkeit auf Niveau des ersten Halbjahres 2018.
- Umsatz und operatives Ergebnis mit weiteren Verbesserungen.
DB Fernverkehr | 1. Halbjahr | Veränderung | |||
2019 | 2018 | absolut | % | ||
Pünktlichkeit Schiene in % | 77,2 | 77,4 | – | – | |
Reisende Schiene in Mio. | 71,8 | 70,9 | + 0,9 | + 1,3 | |
Reisende Fernbus in Mio. | 0,3 | 0,3 | – | – | |
Verkehrsleistung Schiene in Mio. Pkm | 20.894 | 20.615 | + 279 | + 1,4 | |
Verkehrsleistung Fernbus in Mio. Pkm | 83,0 | 82,7 | + 0,3 | + 0,4 | |
Betriebsleistung in Mio. Trkm | 73,0 | 71,0 | + 2,0 | + 2,8 | |
Auslastung in % | 53,3 | 54,6 | – | – | |
Gesamtumsatz in Mio. € | 2.392 | 2.255 | + 137 | + 6,1 | |
Außenumsatz in Mio. € | 2.310 | 2.177 | + 133 | + 6,1 | |
EBITDA bereinigt in Mio. € | 367 | 328 | + 39 | + 11,9 | |
EBIT bereinigt in Mio. € | 224 | 206 | + 18 | + 8,7 | |
Brutto-Investitionen in Mio. € | 169 | 380 | – 211 | – 55,5 | |
Mitarbeiter per 30.06. in VZP | 16.938 | 16.432 | + 506 | + 3,1 |
Bis Ende Mai konnte die Pünktlichkeit aufgrund der Umsetzung der Maßnahmen aus der Agenda für eine bessere Bahn gegenüber dem ersten Halbjahr 2018 gesteigert werden. Aufgrund der witterungsbedingten Erschwernisse im Juni lag die Pünktlichkeit allerdings insgesamt nur auf dem Niveau des ersten Halbjahres 2018.
Die Leistungsentwicklung im Schienenverkehr war überwiegend positiv:
- Die Zahl der Reisenden und die Verkehrsleistung erhöhten sich, vorrangig infolge von Fahrplanmaßnahmen und Angebotserweiterungen. Konjunkturelle Impulse sowie der Wegfall von Sturmeffekten aus dem ersten Halbjahr 2018 wirkten ebenfalls positiv. Gegenläufig dämpfte die starke Bautätigkeit im Netz die Entwicklung.
- Der Anstieg der Betriebsleistung resultierte ebenfalls im Wesentlichen aus der Ausweitung. Hier sind insbesondere die Relation Berlin — München, die Sylt-Verkehre sowie die Relation Essen-Stuttgart zu nennen.
- Die Auslastung der Züge blieb trotz Kapazitätserhöhung infolge der Angebotsausweitungen annähernd stabil.
Im Busverkehr führten Angebotsanpassungen sowie Zuwächse auf einzelnen Linien zu einer insgesamt leicht positiven Leistungsentwicklung.
Die wirtschaftliche Entwicklung ist erfreulich: Die operativen Ergebnisgrößen verbesserten sich infolge des deutlichen Umsatzanstiegs.
- Der Umsatz entwickelte sich preis- und leistungsbedingt besser. Unterstützende Effekte resultierten dabei auch aus dem positiven konjunkturellen Umfeld.
- Der Anstieg der sonstigen betrieblichen Erträge (+ 12,4%/+ 11 Mio. €) ist im Wesentlichen auf den Verkauf von Fahrzeugen sowie Schadenersatzleistungen zurückzuführen.
Auf der Aufwandsseite kam es zu spürbaren Zusatzbelastungen:
- Der Anstieg des Materialaufwands (+ 5,4%/+ 69 Mio. €) wurde im Wesentlichen durch preis- und leistungsbedingt höhere Infrastrukturaufwendungen (vor allem Trassen und Energie) sowie Instandhaltungsleistungen getrieben.
- Der gestiegene Personalaufwand (+ 8,0%/+ 38 Mio. €) resultierte aus Tarifsteigerungen sowie einer höheren Mitarbeiterzahl.
- Auch die sonstigen betrieblichen Aufwendungen (+ 1,5%/+ 4 Mio. €) erhöhten sich. Hier wirkten vor allem höhere Aufwendungen für Fahrzeugmieten und IT-Dienstleistungen.
- Der deutliche Anstieg der Abschreibungen (+ 17,2%/+ 21 Mio. €) ist im Wesentlichen auf die im Vorjahr beschafften ICE-4- und IC-2-Züge zurückzuführen.
Die Investitionstätigkeit ging deutlich zurück. Hier wirkten insbesondere der temporäre Abnahmestopp von ICE-4-Zügen sowie die zwischenzeitliche Unterbrechung beim Redesign von ICE-3-Zügen.
Die Zahl der Mitarbeiter ist per 30. Juni 2019 leistungsbedingt sowie aufgrund der Umsetzung von Maßnahmen zur Verbesserung von Service, Komfort und Qualität gestiegen.