Seite drucken
Ausbau von Sicherheitsmaßnahmen
Weitere Bodycams im Einsatz
Sicherheitskräfte des DB-Konzerns sind seit Anfang 2019 auch in zehn Städten beziehungsweise 13 Bahnhöfen in Nordrhein-Westfalen mit Bodycams im Einsatz. Damit gehören Bodycams zur Ausrüstung von Sicherheitskräften des DB-Konzerns.
Weiterentwicklung der Videotechnik
Der DB-Konzern baut die Videoüberwachung an Bahnhöfen weiter aus. Moderne Videotechnik sichert wichtiges Beweismaterial, unterstützt die Bundespolizei bei ihren Ermittlungen und erhöht das Sicherheitsgefühl der Reisenden. Seit 2012 hat der DB-Konzern die Zahl der Videokameras in Regional- und S-Bahn-Zügen auf mehr als 32.000 erhöht und damit fast verdreifacht. Aktuell betreibt der DB-Konzern 7.400 Videokameras an 1.100 Bahnhöfen. Einzig die Bundespolizei zeichnet die Bilder auf und nutzt die Aufzeichnungen zur Ermittlung bei Straftaten. Dabei werden die Vorgaben der Datenschutzaufsichtsbehörden eingehalten.
Innovative Videotechnologie soll Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit des Bahnbetriebs verbessern und Beeinträchtigungen zulasten der Kunden reduzieren. Die technischen Möglichkeiten dazu testet der DB-Konzern unter Beteiligung der Bundespolizei von Mitte Juni bis Ende 2019 im Bahnhof Berlin Südkreuz. Dabei wird geprüft, ob Software zur Bildanalyse in der Lage ist, zweifelsfrei Situationen zu erkennen, die Qualität, Zuverlässigkeit und Sicherheit des Bahnbetriebs beeinträchtigen könnten. Der Test findet unter Vorgaben der Datenschutzaufsichtsbehörden statt.
Differenzierte Entwicklung der Kriminalitätszahlen in 2018
Die Kriminalitätszahlen in Zügen und Bahnhöfen waren 2018 nahezu konstant – trotz weiter steigender Reisendenzahlen – und liegen deutlich unter denen des übrigen öffentlichen Raums. Wir verzeichneten insgesamt einen Rückgang beim Taschen- und Handgepäckdiebstahl um rund 25%; die Zahl hat sich damit gegenüber 2015 nahezu halbiert. Deutlich zugenommen haben 2018 Graffiti-Straftaten mit 20.660 Straftaten (+14%) und einer Schadenssumme von rund 13,1 Mio. € (+30%). Die Zunahme von Hausfriedensbrüchen mit 11.140 (+20%) Fällen beziehungsweise Anzeigen resultierte aus einer verstärkten Präsenz und konsequentem Vorgehen gegen Störer an großen Bahnhöfen.