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Überblick
Deutlich mehr Bundesmittel für die Schiene
Am 2. Februar 2024 wurde der Bundeshaushalt 2024 verabschiedet. Für die wesentlichen Schienentitel stehen in Summe Mittel i. H. v. über 17 Mrd. € und damit rund 7 Mrd. € mehr zur Verfügung als im Bundeshaushalt 2023 und als in der alten Finanzplanung des Bundes vorgesehen.
Erste Eigenkapitalerhöhung umgesetzt
Die Bundesregierung hat im Bundeshaushalt 2024 4,37 Mrd. € zusätzlich zu den Mitteln aus dem Klimaschutzprogramm 2030 zur Erhöhung des Eigenkapitals der Deutschen Bahn AG (DB AG) mit dem Zweck der Ertüchtigung des Schienennetzes vorgesehen. Die Auszahlung der ersten Tranche des zusätzlichen Eigenkapitals i. H. v. 3,02 Mrd. € an die DB AG ist Ende Juni 2024 erfolgt.
Die Mittel werden ausschließlich in der Infrastruktur eingesetzt und wurden zur Aufstockung des Eigenkapitals an die DB InfraGO AG taggleich weitergereicht.
Tarifabschluss mit GDL erzielt
Der Deutsche Bahn Konzern (DB-Konzern) und die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) haben nach fünf Monaten Verhandlungen einen Tarifabschluss erzielt. Im ersten Halbjahr 2024 ist es zuvor an 13 Tagen zu Streikmaßnahmen der GDL gekommen.
DB InfraGO nimmt Betrieb auf
DB InfraGO bündelt seit dem Jahreswechsel die Aktivitäten des DB-Konzerns in den Bereichen Fahrweg und Personenbahnhöfe. Mit dem Start von DB InfraGO hat auch ein umfassendes Sanierungs- und Modernisierungsprogramm für das Schienennetz und die Bahnhöfe begonnen. Dabei steht das Bestandsnetz im Fokus: Über 2.000 km Gleise, 2.000 Weichen, 150 Brücken und 1.000 Bahnhöfe werden modernisiert. Dadurch wird die vorhandene Infrastruktur leistungsfähiger und robuster und mehr Kapazität im Schienennetz geschaffen.
Arriva-Verkauf abgeschlossen
Die DB AG hat den Verkauf der Arriva Group an I Squared Capital, einen führenden unabhängigen globalen Infrastrukturinvestor, am 31. Mai 2024 abgeschlossen. Die Transaktion war mit der Unterzeichnung des Kaufvertrags im Oktober 2023 auf den Weg gebracht worden und hat zwischenzeitlich die üblichen Vollzugsbedingungen erfüllt sowie die finale Genehmigung der entsprechenden Aufsichtsbehörden erhalten.
DB Schenker-Verkaufsprozess fortgeführt
Der Prozess für einen möglichen Verkauf von bis zu 100% der Anteile an DB Schenker wurde im ersten Halbjahr 2024 plangemäß fortgeführt. Das Ergebnis ist weiterhin offen. Erlöse aus einem möglichen Verkauf von DB Schenker sollen dem Beschluss des Aufsichtsrats zufolge vollständig im DB-Konzern verbleiben und zu einer deutlichen Entschuldung des DB-Konzerns führen. Ein Verkauf findet nur statt, wenn er wirtschaftlich vorteilhaft für den DB-Konzern ist.
Generalprobe für erste Generalsanierung
Anfang Januar 2024 hat DB InfraGO die fünfmonatige Generalsanierung der 70 km langen Riedbahn zwischen Frankfurt am Main und Mannheim ab 15. Juli 2024 verprobt. Im Fern- und Regionalverkehr hat der DB-Konzern gemeinsam mit den zuständigen Aufgabenträgern im Nahverkehr das Angebot zwischen den Ballungsräumen Rhein-Main und Rhein-Neckar neu organisiert. Auch der Güterverkehr lief stabil und pünktlich über die Umleitungsstrecken. Im Regionalverkehr haben 150 Ersatzbusse täglich bis zu 16.000 Fahrgäste an ihr Ziel gebracht.
ICE-4-Flotte komplett ausgeliefert
Mit der Auslieferung des 137. Zuges ist die ICE-4-Flotte komplett. Seit 2016 hat der Hersteller Siemens Mobility Züge in drei unterschiedlichen Varianten ausgeliefert – insgesamt über 1.500 Wagen mit rund 105.000 Sitzplätzen. Neben den 37 7-Teilern sind 50 12-teilige Züge sowie 50 13-teilige XXL-ICE-Züge im Einsatz. Letztere bieten fast 1.000 Sitzplätze.
DB Cargo-Transformation hat begonnen
Zur nachhaltigen Verbesserung der wirtschaftlichen Lage setzt DB Cargo eine umfassende Transformation um. Kern ist die Vereinfachung der Produktion, um so die Verkehre robuster und resilienter zu fahren sowie deutliche Profitabilitätsverbesserungen zu realisieren.
Hochwasserhilfen für Mitarbeitende
DB-Konzern, Konzernbetriebsrat, die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) und die Stiftungsfamilie BSW&EWH haben die Hilfsaktion für DB-Mitarbeitende in den von Unwettern betroffenen Gebieten in Süddeutschland ausgeweitet.