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Entwicklung der Geschäftsfelder

Transformation in ein Hochleistungsnetz

Das Hochleistungsnetz soll die am höchsten belasteten Schienenverbindungen in Deutschland umfassen. Im September 2023 haben der Bund und der DB-Konzern auf dem Schie­nengipfel des Bundesministeriums für Digitalisierung und Verkehr (BMDV) ein großes Infrastrukturprogramm für das Schienennetz und die Bahnhöfe vorgelegt. Ziel ist es, den Zugverkehr nachhaltig pünktlicher zu machen und die Voraussetzungen zu schaffen, um die verkehrspolitischen Ziele im Personen- und Güterverkehr zu erreichen. Ein Instrument auf dem Weg dorthin sind Korridorsanierungen, bei denen im Rahmen einer mehrmonatigen Totalsperrung alle überalterten und störanfälligen Anlagen ersetzt, die Leistungsfähigkeit der Anlagen gesteigert sowie Bahnhöfe ganzheit­­­lich gestaltet werden und so im sanierten Abschnitt Baumaßnahmen für mehrere Jahre vermieden werden sollen:

  • Störungsresistente Anlagen sollen für eine zuverlässigere Infrastruktur sorgen und somit die Pünktlichkeit für unsere Kunden erhöhen.
  • Eine optimale, standardisierte Streckenausrüstung soll die Leistungsfähigkeit der Infrastruktur erhöhen.
  • Verbessertes Kundenerlebnis durch ganzheitlich entwickelte, attraktive und barrierefreie Bahnhöfe.
  • Reduzierung zukünftiger verkehrlicher Einschränkungen auf ein Mindestmaß und Schaffung von mehr Planbarkeit für unsere Kunden.

2025 werden der Abschnitt Emmerich — Oberhausen sowie zwischen August 2025 und April 2026 die Korridorsanierung der Strecke Berlin — Hamburg umgesetzt. Eine der meistfrequentierten Strecken im Personenverkehr sowie eine wichtige Güterverkehrsachse sollen damit künftig zu den modernsten und leistungsfähigsten Strecken Deutschlands zählen.

Seit Mitte Februar 2025 läuft die Korridorsanierung der Strecke Emmerich — Oberhausen. Während der aktuellen Sperrung werden zunächst die Bahnhöfe Dinslaken und Haldern saniert. Bis 2028 werden im Rahmen des Ausbaustrecken-Projekts Emmerich — Oberhausen 13 von 15 Bahnhöfen modernisiert. Ziel ist es, alle Statio­nen mit einheitlichem Standard, hohem Komfort und regionalem Wiedererkennungswert zu modernisieren. Nicht zwingend während der Sperrpause nötige Maßnahmen an den Bahnhöfen folgen nach der Inbetriebnahme der Strecke.

Hochleistungsinstandhaltung

Mit der Hochleistungsinstandhaltung entwickelt DB InfraGO seine Instandhaltungsstrategie weiter, um das Schienennetz robuster und zuverlässiger zu machen. Ziel ist es, technische Störungen zu reduzieren und deren Auswirkungen für unsere Kunden im Personen- sowie Güterverkehr spürbar zu minimieren. Im ersten Halbjahr 2025 wurde die schrittweise Imple­mentierung der drei zentralen Elemente – nachhaltige Prävention, digitale Instandhaltung und schnelle Entstörung – vorangetrieben:

  • Eine nachhaltige Prävention, mit der das Netz mittels datenbasierter und intelligenter Lebenszyklusmodelle pro­aktiv und periodisch gepflegt wird, befindet sich in der Vorbereitung.
  • Seit 2024 wurden im Rahmen des Programms an ausgewählten, besonders störanfälligen Anlagen Sensoren installiert und in Diagnosesysteme eingebunden, um mögliche Störungen frühzeitig erkennen und auswerten zu können. Gleichzeitig kommt fahrzeuggebundene Sensorik zur Prüfung der Gleislage zum Einsatz.
  • Ebenfalls seit 2024 wurden an ausgewählten Korridoren erste Weichenherzstücke lokal eingelagert und das Perso­nal an Bahnübergängen gezielt verstärkt, um Ausfälle schneller beheben und Reaktionszeiten verkürzen zu können.

Das präventive Instandhaltungsbudget wurde für den Zeitraum 2024 bis 2033 um insgesamt 2,0 Mrd. € erhöht. Im zweiten Halbjahr 2025 sind weitere Maßnahmen zur schrittweisen Umsetzung der neuen Instandhaltungsstrategie geplant.

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