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Entwicklung der Geschäftsfelder

Entwicklung im ersten Halbjahr 2025

  •  Wegfall von negativen Streikeffekten führt zu insgesamt positiver Entwicklung im ersten Halbjahr 2025.
  • Ausschreibungsgewinne und Gegensteuerungsmaß­nahmen haben zusätzlichen positiven Effekt.
  • Operative Ergebnisentwicklung deutlich besser – anhaltende Belastungen infolge von bau- und infrastrukturbedingten Engpässen bei DB Regio Schiene.
DB Regio1. HalbjahrVerände­rung
20252024absolut%
Pünktlichkeit Schiene 1) in %90,691,2–0,6
Pünktlichkeit Bus in %86,786,2+0,5
Kundenzufriedenheit Schiene in Schulnote2,22,2
Kundenzufriedenheit Bus in Schulnote2,12,1
Reisende in Mio.1.1531.128+25+2,2
davon Schiene877,1855,0+22,1+2,6
Verkehrsleistung in Mio. Pkm23.00122.544+457+2,0
davon Schiene19.93519.508+427+2,2
Betriebsleistung Schiene in Mio. Trkm211,1200,6+10,5+5,2
Betriebsleistung Bus in Mio. Buskm269,9267,9+2,0+0,7
Gesamtumsatz in Mio. €5.3695.032+337+6,7
Außenumsatz in Mio. €5.3024.953+349+7,0
Bestellerentgelte Schiene in Mio. €3.7743.521+253+7,2
EBITDA bereinigt in Mio. €423264+159+60,2
EBIT bereinigt in Mio. €103–66+169
Brutto-Investitionen in Mio. €235200+35+17,5
Mitarbeitende per 30.06. 2) in VZP42.89141.128+1.763+4,3
Mitarbeitende im Durchschnitt 2) in VZP42.67940.439+2.240+5,5

1) Angepasst auf drittelgewichtete Darstellung (S-Bahn Wechselstrom, S-Bahn Gleichstrom, DB Regio Schiene ohne S-Bahn).
2) Seit dem ersten Halbjahr 2025 ohne Praktikant:innen und Werkstudent:innen. Wert per 30. Juni 2024 bzw. des ersten Halbjahres 2024 wurde nicht angepasst.

Sowohl im Regionalverkehr als auch bei den S-Bahnen verringerte sich im ersten Halbjahr 2025 die Pünktlichkeit im Schienenpersonennahverkehr. Wesentliche Treiber sind weiterhin zusätzliche Kapazitätseinschränkungen durch Baumaßnahmen sowie strukturelle Probleme im Bereich der überalterten Infrastrukturanlagen v. a. durch Oberbaustörungen und Langsamfahrstellen.

Die Pünktlichkeit im Busverkehr hat sich leicht verbessert.

Die Kundenzufriedenheit entwickelte sich im Wesentlichen stabil:

  • DB Regio Schiene: Die Zufriedenheit der Reisenden mit der aktuellen Fahrt ist weiterhin unverändert, der höhere Preis für das Deutschland-Ticket sorgt für einen leichten Rückgang der Zufriedenheit mit den Fahrpreisen.
  • DB Regio Straße: Die Bewertung im Busbereich ist weitestgehend stabil. Eine leicht rückläufige Tendenz wies die Zufriedenheit mit dem Preis-Leistungs-Verhältnis sowie mit dem Fahrkartenangebot auf.

Die Reisendenzahl bei DB Regio hat sich im ersten Halbjahr 2025 erfreulich entwickelt, u. a. durch den Wegfall negativer Streikeffekte aus dem ersten Halbjahr 2024 sowie Ausschreibungsgewinne. Die Leistungsentwicklung war insgesamt positiv:

  • DB Regio Schiene: Die Zahl der Reisenden und die Verkehrsleistung stiegen insbesondere infolge des Wegfalls negativer Effekte aus Streikmaßnahmen im ersten Halbjahr 2024 an. Positive Effekte resultierten zudem aus der Betriebsaufnahme des Dieselnetzes Sachsen-Anhalt im Dezember 2024. Der Wegfall positiver Effekte im Zusammenhang mit der UEFA-EURO-24-Fußball-Europameisterschaft wirkte teilweise kompensierend.
  • DB Regio Straße: Insbesondere Ausschreibungsgewin­ne führten zu einer leicht positiven Leistungsentwicklung.

Die wirtschaftliche Entwicklung von DB Regio war im ersten Halbjahr 2025 deutlich besser. Der Ertragszuwachs wurde nur teilweise durch zusätzliche Belastungen insbesondere in der Sparte DB Regio Schiene, u. a. aus leistungsbedingt höheren Aufwendungen sowie gestiegenen Personalkosten, aufgezehrt. Die operativen Ergebnisgrößen verbesserten sich deutlich, das bereinigte EBIT war wieder spürbar positiv.

Die Ertragsentwicklung war insgesamt positiv:

  • Umsatz (+6,7%/+337 Mio. €): Anstieg v. a. aus höheren Bestellerentgelten, dem Wegfall negativer Streikeffekte, gestiegenen Fahrgelderlösen sowie aus Leis­tungsgewin­nen. Teilweise kompensierend wirkte der Rückgang von Umsätzen insbesondere aus verkehrsvertraglichen Schluss­­rechnungen.
  • Sonstige betriebliche Erträge (+17,6%/+46 Mio. €): Zunahme v. a. infolge von Schadenersatzleistungen und Kostenerstattungen sowie höheren staatlichen Zuschüssen.

Auf der Aufwandsseite kam es zu zusätzlichen Belastungen v. a. infolge eines u. a. tarifbedingt höheren Personalaufwands sowie aufgrund der Leistungsentwicklung:

  • Personalaufwand (+11,9%/+157 Mio. €): Anstieg v. a. tarifbedingt sowie infolge einer gestiegenen Mitarbeitendenzahl, u. a. aufgrund verstärkter Rekrutierung (DB Regio Schiene) sowie von Ausschreibungsgewinnen (DB Regio Schiene und DB Regio Straße).
  • Sonstige betriebliche Aufwendungen (+7,9%/+35 Mio. €): Anstieg resultierte im Wesentlichen aus höheren Ausbildungskosten für Personalbestandsnachführung, insbesondere infolge verstärkter Rekrutierungsaktivitäten und der Übernahme von Auszubildenden.
  • Materialaufwand (+1,0%/+34 Mio. €): Zunahme im Wesentlichen infolge leistungsbedingt höherer Aufwendungen für Infrastrukturnutzung, auch infolge des streikbedingten Rückgangs im ersten Halbjahr 2024, sowie einer Intensivierung von Maßnahmen zur Serviceverbesserung und Fahrzeuginstandhaltung. Gegenläufig dämpfend wirkten u. a. preisbedingt geringere Ener­gie­aufwendungen, die durch leistungsbedingte Mengeneffekte teilweise kompensiert wurden.

Die Abschreibungen verringerten sich gegenläufig:

  • Abschreibungen (–3,0%/–10 Mio. €): Rückgang, u. a. getrieben durch die Verlängerung von Nutzungsdauern von Fahrzeugen (DB Regio Schiene). Dämpfend wirkte der investitionsbedingte Anstieg bei DB Regio Straße.

Die Investitionstätigkeit stieg entsprechend den Anforderungen aus gewonnenen Verkehrsverträgen deutlich an.

Die Zahl der Mitarbeitenden lag insbesondere leistungsbedingt sowie infolge gestiegener Rekrutierungsaktivitäten über dem Niveau per 30. Juni 2024.

  •  Weiterer Anstieg der Verkehrsleistung v. a. durch Wegfall negativer Streikeffekte.
  • Bereinigtes EBIT durch Gegensteuerung und Wegfall Streikeffekte wieder positiv.
  • Weiterhin anhaltende Belastungen infolge bau- und infrastrukturbedingter Engpässe.
Sparte DB Regio Schiene1. HalbjahrVerände­rung
20252024absolut%
Reisende in Mio.877,1855,0+22,1+2,6
Verkehrsleistung in Mio. Pkm19.93519.508+427+2,2
Betriebsleistung in Mio. Trkm211,1200,6+10,5+5,2
Gesamtumsatz in Mio. €4.5794.278+301+7,0
Außenumsatz in Mio. €4.5224.221+301+7,1
Bestellerentgelte Schiene in Mio. €3.7743.521+253+7,2
EBITDA bereinigt in Mio. €362213+149+70,0
EBIT bereinigt in Mio. €96–68+164
Brutto-Investitionen in Mio. €132109+23+21,1
Mitarbeitende per 30.06. 1) in VZP31.39229.892+1.500+5,0

1) Seit dem ersten Halbjahr 2025 ohne Praktikant:innen und Werkstudent:innen. Wert per 30. Juni 2024 wurde nicht angepasst.

Die positive Nachfrageentwicklung setzte sich auch im ersten Halbjahr 2025 fort. Der Wegfall negativer Effekte aus den Streiks im ersten Halbjahr 2024 sowie die Betriebsaufnahme des Dieselnetzes Sachsen-Anhalt hatten einen spürbar positiven Effekt. Die Zahl der Reisenden und die Verkehrsleistung stiegen in der Folge. Dämpfend wirkte u. a. der Wegfall positiver Effekte im Zusammenhang mit der UEFA-EURO-24-­Fußball-Europameisterschaft.

Die wirtschaftliche Entwicklung war erfreulich. Der positiven Umsatzentwicklung standen weniger deutliche Aufwandssteigerungen gegenüber.

  • Die Erträge stiegen an: Im Wesentlichen wurde dies getrieben durch höhere Bestellerentgelte, die leistungsbedingten Zuwächse, den Wegfall negativer Streikeffekte sowie gestiegene Erträge aus Schadenersatzzahlungen und Kostenerstattungen. Dämpfend wirkten v. a. geringere Umsätze durch Erträge insbesondere aus verkehrsvertraglichen Schlussrechnungen.
  • Die Aufwandsseite stieg weniger stark an: Aufwandstreiber waren v. a. höhere Personalaufwendungen infolge von Tarifsteigerungen und einer höheren Mitarbeitendenzahl aufgrund verstärkter Rekrutierung. Zusätzliche Belas­tungen resultierten zudem u. a. aus der Intensivierung von Maßnahmen für Fahrzeuginstandhaltungen sowie für Serviceleistungen. Insbesondere die Leistungsentwicklung und der streikbedingte Rückgang im ersten Halbjahr 2024 führten zu höheren Aufwendungen für die Infrastrukturnutzung.

Die Investitionstätigkeit entwickelte sich entsprechend den Anforderungen aus gewonnenen Verkehrsverträgen und war deutlich höher.

Die Mitarbeitendenzahl stieg infolge verstärkter Rekrutierungsaktivitäten sowie leistungsbedingt deutlich an.

  •  Leistungsgewinne treiben positive Entwicklung.
  • Operatives Ergebnis deutlich besser – Belastungen resultieren insbesondere aus Tarifeffekten sowie der verzögerten Auslieferung von Fahrzeugen.
Sparte db regio Strasse1. HalbjahrVerände­rung
20252024absolut%
Reisende in Mio.275,6273,3+2,3+0,8
Verkehrsleistung in Mio. Pkm3.0663.036+30+1,0
Betriebsleistung in Mio. Buskm269,9267,9+2,0+0,7
Gesamtumsatz in Mio. €926884+42+4,8
Außenumsatz in Mio. €780732+48+6,6
EBITDA bereinigt in Mio. €6151+10+19,6
EBIT bereinigt in Mio. €71+6
Brutto-Investitionen in Mio. €10491+13+14,3
Mitarbeitende per 30.06. 1) in VZP11.49911.236+263+2,3

1) Seit dem ersten Halbjahr 2025 ohne Praktikant:innen und Werkstudent:innen. Wert per 30. Juni 2024 wurde nicht angepasst.

Die leicht positive Leistungsentwicklung im Busverkehr resultierte im Wesentlichen aus Ausschreibungsgewinnen.

Die operativen Ergebnisgrößen verbesserten sich deutlich. Die wirtschaftliche Situation bleibt aber herausfordernd.

  • Die Erträge stiegen an: Treiber waren v. a. die Leistungsentwicklung (insbesondere durch Ausschreibungsgewinne), die Preisgleitung sowie der Wegfall negativer Streikeffekte aus dem ersten Halbjahr 2024. Geringere Erträge aus staatlichen Zuschüssen (im Wesentlichen im Zusammenhang mit der Branchenlösung für den öffentlichen Personennahverkehr, die zum Ausgleich von Corona-Schäden diente) wirkten gegenläufig leicht dämpfend.
  • Die Aufwendungen stiegen schwächer an: Haupttreiber waren ein tarif- und mengenbedingter Anstieg des Personalaufwands, zusätzliche Belastungen für die Instandhaltung von Fahrzeugen infolge von Lieferverzögerungen von Bussen sowie höhere Abschreibungen infolge von Investitionen im Vorjahr. Gegenläufig teilweise kompensierend wirkte insbesondere ein mengenbedingter Rückgang der eingekauften Transportleistungen im Rahmen der strategischen Ausrichtung zugunsten selbst durchgeführter Transporte.

Die Investitionstätigkeit entwickelte sich entsprechend den Anforderungen aus gewonnenen Verkehrsverträgen und war deutlich höher.

Die Mitarbeitendenzahl nahm im Wesentlichen beim Fahrpersonal infolge von Leistungsgewinnen zu.

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