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Geschäftsverlauf

Bilanz

Bilanz / in Mio. €30.06.
2025
31.12.
2024
Verände­rung
absolut%
Bilanzsumme83.16683.898–732–0,9
Aktivseite    
Langfristige Vermögenswerte65.15661.300+3.856+6,3
Kurzfristige Vermögenswerte18.01022.598–4.588–20,3
Passivseite    
Eigenkapital27.52117.203+10.318+60,0
Langfristiges Fremdkapital36.19541.629–5.434–13,1
Kurzfristiges Fremdkapital19.45025.066–5.616–22,4

 

Im ersten Halbjahr 2025 gab es keine wesentlichen Änderungen in den Inter­national-Financial-Reporting-Standards-(IFRS-)Vorschriften oder den Konsolidierungs- und Rech­nungslegungsgrund­sätzen des DB-­­Konzerns, aus denen sich Veränderungen für den Konzern-Zwischenabschluss ergeben haben.

Die Bilanzsumme lag in etwa auf dem Niveau des Vorjahresendes:

  • Die langfristigen Vermögenswerte stiegen v. a. getrieben durch ein höheres Sachanlage­vermögen (+4.386 Mio. €) infolge deutlich gestiegener Netto-Investitionen. Teilweise kompensierend wirkte insbesondere der Rückgang der langfristigen Forderungen und sonsti­gen Vermögenswerte (–502 Mio. €; u. a. infolge des Fälligkeitenprofils von Schuldanerkenntnissen bei DB Fernverkehr [gegenläufiger Effekt in den sonstigen kurzfristigen Forderungen] sowie des Rückgangs der Forderungen aus Verkehrskonzessionen nach IFRIC 12 bei DB Regio).
  • Die kurzfristigen Vermögenswerte gingen deutlich zurück. Maßgeblich waren v. a.:
    • deutlich geringere zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte (–10.585 Mio. €) infolge des Verkaufs von DB Schenker.
    • Insbesondere der Anstieg der flüssigen Mit­tel (+5.227 Mio. €) v. a. infolge des Mittelzuflusses aus dem Verkauf von DB Schenker wirkte gegenläufig teilweise kompensierend. Auch die sonstigen Forderungen und Vermögenswerte (+394 Mio. €; u. a. infolge des Fälligkeitenprofils von Schuldanerkenntnissen bei DB Fernverkehr), die Vorräte (+198 Mio. €, insbesondere im Zusammenhang mit Handelsgeschäften bei DB Energie sowie mit der hohen Bautätigkeit in der Infrastruktur) und die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (+193 Mio. €; im Wesentlichen höhere Ansprüche aus Verkehrsverträgen bei DB Regio) stiegen an.

Die Struktur der Aktivseite hat sich infolge der Entkonsolidierung von DB Schenker verändert. Der Anteil der lang­fris­tigen Vermögenswerte hat sich spürbar erhöht.

Auf der Passivseite stieg das Eigenkapital deutlich, v. a. durch

  • positive Einmaleffekte aus der Ergebnisentwicklung (+6.876 Mio. €) insbesondere aus dem Verkauf von DB Schenker,
  • die Eigenkapitalerhöhung des Bundes (+4.243 Mio. €) zur Finanzierung von Investitionen in die Schieneninfrastruktur sowie
  • den Anstieg der in den Rücklagen erfassten Änderun­gen im Zu­sam­menhang mit der Neubewertung von Pensio­nen (+369 Mio. €).
  • Gegenläufig eigenkapitalmindernd wirkten v. a. die Tilgung einer Hybridanleihe (–996 Mio. €), die aufgrund ihrer Einstufung als Nachrangkapital gem. den IFRS dem Eigenkapital zuzurechnen war, sowie
  • übrige Veränderungen des erwirtschafteten Ergebnisses (–146 Mio. €) im Wesentlichen im Zusammenhang mit dem Verkauf von DB Schenker (Umgliederungen von in den Rücklagen erfassten Änderungen im Zusammenhang mit der Neubewertung von Pensionen sowie Währungskursumrechnung).

Der spürbare Anstieg des Eigenkapitals führte bei einer vergleichsweise stabilen Bilanzsumme zu einer deutlich höheren Eigenkapitalquote.

  • Das langfristige Fremdkapital ist deutlich gesunken. Im We­sent­lichen wurde diese Entwicklung geprägt durch:
    • deutlich niedrigere langfristige Finanzschulden (–4.851 Mio. €),
    • einen Rückgang der Pensionsver­pflich­tun­gen (–275 Mio. €) v. a. infolge eines höheren Zinssatzes bei der Neu­bewertung,
    • geringere übrige Verbindlichkeiten (–200 Mio. €; u. a. infolge des Fälligkeitenprofils von Schuldanerkenntnissen bei DB Fernverkehr [gegenläufiger Effekt in den sonstigen kurzfristigen Verbindlichkeiten]) sowie
    • niedrigere langfristige Rückstellungen (–67 Mio. €; v. a. Rückgang der Rückstellungen für Umweltschutz und Stilllegungsverpflichtungen sowie der Rückstellung für drohende Verluste bei DB Regio) und derivative Finanzinstrumente (–45 Mio. €).
  • Auch das kurzfristige Fremdkapital ging deutlich zurück. Im Wesent­lichen wurde diese Entwicklung geprägt durch:
    • deutlich geringere zur Veräußerung gehaltene Verbindlichkeiten (–6.177 Mio. €) infolge des Verkaufs von DB Schenker sowie
    • den Rückgang der kurzfristig fällig werdenden Finanzverbindlichkeiten (–329 Mio. €). Die vollständige Rückführung ausstehender Commercial Paper per 30. Juni 2025 wurde durch Effekte aufgrund des Fälligkeitenprofils großenteils kompensiert.
    • Auch die Verbindlichkei­ten aus Lieferungen und Leistun­­­gen (–146 Mio. €; u. a. bei DB InfraGO) gingen zurück.
    • Der Anstieg der kurzfristig fällig werdenden sonstigen Verbind­lichkeiten (+815 Mio. €; u. a. Stichtagseffekte im Zusammenhang mit nicht verrechneten Investitionszuschüssen sowie infolge des Fälligkeitenprofils von Schuldanerkenntnissen bei DB Fernverkehr), der sonstigen Rückstellungen (+132 Mio. €; u. a. Zuführungen zu Rückstellungen für personalvertragliche Verpflichtungen im Zusammenhang mit der Beschäftigungssicherung sowie für Erlösschmälerungen bei DB Regio) und passiven Abgrenzungen (+93 Mio. €) wirkte gegenläufig teilweise kompensierend.

In der Struktur der Passivseite hat sich durch den Anstieg des Eigenkapitals eine Verschiebung zulasten des Anteils des kurz- und langfristigen Fremdkapitals ergeben.

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