Umweltschutz
Nach der Betriebssicherheit hat der Schutz von Umwelt und Natur einen hohen Stellenwert für den DB-Konzern – von der Planung über den Bau bis hin zum Betrieb der Infrastruktur. Derzeit entwickeln wir mit Blick auf die Biodiversität eine Net-Gain-Vision und arbeiten an einer besseren Vereinbarkeit von bahnbetrieblichen Erfordernissen und Naturschutz. Der Net-Gain-Ansatz verfolgt freiwillige, über die Kompensation hinausgehende biodiversitätssteigernde Maßnahmen.
Um dem Verlust von Biodiversität und Ökosystemen entgegenzuwirken, handeln wir nach dem Prinzip der Mitigationshierarchie: Zunächst sind negative Auswirkungen auf die Natur so weit wie möglich zu vermeiden. Wo Eingriffe mit Blick auf Betrieb und Betriebssicherheit unvermeidbar sind, werden Maßnahmen zur Minderung der damit verbundenen Auswirkungen ergriffen. Verbleibende Beeinträchtigungen werden durch geeignete Ausgleichsmaßnahmen kompensiert, z. B. etwa durch die Schaffung naturschutzrechtlich anerkannter Ausgleichs- und Ersatzflächen.
Bspw. gleichen wir im Rahmen des geplanten viergleisigen Ausbaus der Strecke zwischen Frankfurt West und Bad Vilbel den Eingriff in die Natur durch die ökologische Aufwertung des Eschersheimer Wehrs aus. Ein wichtiger Bestandteil dessen ist die Verbreiterung und Vertiefung eines 400 m langen Flussabschnitts, um die ökologische Durchgängigkeit für Fische zu verbessern und die Biodiversität zu fördern. Zusätzlich legen wir das Bachbett des Urselbachs tiefer und schaffen damit mehr Hochwasserschutz. Ende Januar 2025 wurde mit der Renaturierung des Urselbachs begonnen.