Entwicklung der Geschäftsfelder

Entwicklung im ersten Halbjahr 2020

  • Leistungsentwicklung deutlich negativ.

  • Umsatzrückgang hauptsächlich durch Corona-­Pandemie, teilweise abgeschwächt durch staatliche Unterstützungsleistungen.

  • Beendigung des ARN-Franchise am 1. März 2020.

DB Arriva

1. Halbjahr

Verände­rung

2020

2019

absolut

%

 

Pünktlichkeit Schiene
(Großbritannien, Dänemark, Schweden, Niederlande und Polen) in%

91,5

92,3

Reisende Bus und Schiene in Mio.

599,4

1.124

–524,6

–46,7

Verkehrsleistung Schiene in Mio. Pkm

2.871

5.973

–3.102

–51,9

Betriebsleistung Bus in Mio. Buskm

439,3

542,0

– 102,7

– 18,9

Betriebsleistung Schiene in Mio. Trkm

57,4

81,4

– 24,0

– 29,5

Gesamtumsatz in Mio. €

2.059

2.690

– 631

– 23,5

Außenumsatz in Mio. €

2.058

2.687

– 629

– 23,4

EBITDA bereinigt in Mio. €

93

326

– 233

– 71,5

EBIT bereinigt in Mio. €

– 153

101

– 254

Brutto-Investitionen in Mio. €

203

323

– 120

– 37,2

 

Mitarbeiter per 30.06. in VZP

46.477

52.590

– 6.113

– 11,6

Die Entwicklung im ersten Halbjahr 2020 wurde von zwei besonderen Faktoren beeinflusst:

  • den Auswirkungen der Corona-Pandemie und
  • der Beendigung des ARN-Franchise am 1. März 2020.

Die Leistungsentwicklung war entsprechend negativ: Die Zahl der Reisenden (Bus und Schiene) sank deutlich, vor allem getrieben durch die Corona-Effekte, aber auch die Beendigung des ARN-­Franchise. Auch die Betriebsleistung im Bus- und Schienenverkehr ging stark zurück.

Die wirtschaftliche Entwicklung blieb infolge der Corona-­Effekte und der Beendigung des ARN-Franchise hinter dem ersten Halbjahr 2019 zurück.

Die Umsätze wurden zu 20% in der Sparte UK Bus, zu 35% in der Sparte UK Trains und zu 45% in der Sparte Mainland Europe generiert.

  • Der Umsatzrückgang wurde maßgeblich durch die niedri­gere Leistungsentwicklung infolge der Corona-Pande­mie und der Beendigung des ARN-Franchise sowie Währungskurseffekte getrieben. Staatliche Unterstützungsleistungen (hauptsächlich in Großbritannien) und neue Verkehrsverträge hatten gegenläufig einen positiven Effekt.
  • Die sonstigen betrieblichen Erträge (+ 105%/+ 124 Mio. €) stiegen durch die Inanspruchnahme der Drohverlustrückstellung für ARN und staatliche Unterstützungsleistungen infolge der Corona-Pandemie.

Die Entwicklung auf der Aufwandsseite wurde getrieben durch die Beendigung des ARN-Franchise und die Leistungsrückgänge infolge der Corona-Pandemie.

  • Der Rückgang des Materialaufwands (– 17,0%/– 147 Mio. €) wurde insbesondere durch die Leistungsentwicklung und den rückgängigen Treibstoffverbrauch verursacht.
  • Der Rückgang des Personalaufwands (– 11,3%/– 138 Mio. €) ist die Folge der Beendigung des ARN-Franchise und von Corona-Effekten.
  • Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen (+ 3,8%/+ 15 Mio. €) erhöhten sich insbesondere infolge der Beendigung des ARN-Franchise, teilweise ausgeglichen durch geringere Franchisezahlungen infolge staatlicher Unterstützungsleistungen.
  • Der Anstieg der Abschreibungen (+ 9,3%/+ 21 Mio. €) wurde wesentlich geprägt durch die Beendigung des ARN-Franchise.

Die Investitionen gingen im Wesentlichen infolge der Beendigung des ARN-Franchise zurück.

33% der Mitarbeiter von DB Arriva waren per 30. Juni 2020 in der Sparte UK Bus beschäftigt, 11% in der Sparte UK Trains und 55% in der Sparte Mainland Europe. Der Rückgang der Mitarbeiterzahl wurde wesentlich durch die Beendigung des ARN-Franchise getrieben.

Sparte UK Bus

  • Negative Effekte hauptsächlich durch Corona-­Pandemie, teilweise ausgeglichen durch staatliche Unterstützungsleistungen.

Sparte UK Bus

1. Halbjahr

Verände­rung

2020

2019

absolut

%

 

Reisende in Mio.

189,3

353,7

–164,4

–46,5

Betriebsleistung in Mio. Buskm

139,3

172,8

– 33,5

– 19,4

Gesamtumsatz in Mio. €

421

543

– 122

– 22,5

Außenumsatz in Mio. €

420

542

– 122

– 22,5

EBITDA bereinigt in Mio. €

25

59

– 34

– 57,6

EBIT bereinigt in Mio. €

– 24

15

– 39

Brutto-Investitionen in Mio. €

21

28

– 7

– 25,0

 

Mitarbeiter per 30.06. in VZP

15.419

15.475

– 56

– 0,4

Die Leistungsentwicklung war infolge von Corona-Einschränkungen stark rückläufig.

Die wirtschaftliche Entwicklung war entsprechend angespannt und führte zu einer deutlichen Verschlechterung der operativen Ergebnisgrößen.

  • Die Umsatzentwicklung war negativ, im Wesentlichen infolge von coronabedingten Fahrgastrückgängen.
  • Die sonstigen betrieblichen Erträge stiegen an, was im Wesentlichen aus Corona-Unterstützungsmaßnahmen wie staatlichen Bus Service Support Grants und zur Beschäftigungssicherung (Furlough Support) resultierte.

Auf der Aufwandsseite resultierten aus der rückläufigen Leistungsentwicklung spürbare Entlastungen:

  • Der Rückgang des Materialaufwands resultierte insbesondere aus der schwächeren Leistungsentwicklung und gesunkenen Dieselpreisen.
  • Der Personalaufwand ging infolge der Leistungsentwicklung leicht zurück.
  • Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen blieben annähernd unverändert.
  • Die Abschreibungen stiegen infolge der Investitions­tätigkeit.

Die Anzahl der Mitarbeiter ging infolge des Auslaufens der Aktivitäten im Patiententransport zurück, teilweise kompensierend wirkten Veränderungen im operativen Geschäft.

Sparte UK Trains

  •  Negative Effekte hauptsächlich durch Corona-Pandemie, teilweise ausgeglichen durch staatliche Unterstützungsleistungen.

  • Beendigung des ARN-Franchise am 1. März 2020.

Sparte UK Trains

1. Halbjahr

Verände­rung

2020

2019

absolut

%

 

Reisende in Mio.

74,8

180,5

–105,7

–58,6

Verkehrsleistung in Mio. Pkm

2.085

4.846

–2.761

–57,0

Betriebsleistung in Mio. Trkm

31,8

55,0

– 23,2

– 42,2

Gesamtumsatz in Mio. €

728

1.071

– 343

– 32,0

Außenumsatz in Mio. €

711

1.048

– 337

– 32,2

EBITDA bereinigt in Mio. €

44

105

– 61

– 58,1

EBIT bereinigt in Mio. €

1

38

– 37

– 97,4

Brutto-Investitionen in Mio. €

39

179

– 140

– 78,2

 

Mitarbeiter per 30.06. in VZP

4.958

10.965

– 6.007

– 54,8

Die Leistungsentwicklung wurde negativ geprägt durch die Corona-Effekte und die Beendigung des ARN-Franchise am 1. März 2020.

Auch die wirtschaftliche Entwicklung wurde getrieben durch die Corona-Pandemie und die Beendigung des ARN-­Franchise. In der Folge gingen die operativen Ergebnisgrößen zurück.

  • Der Umsatz sank durch die negative Leistungsentwicklung, teilweise ausgeglichen durch staatliche Unterstützungsleistungen.
  • Die sonstigen betrieblichen Erträge stiegen im Wesentlichen durch die Inanspruchnahme der Drohverlustrückstellung für ARN.

Auf der Aufwandsseite resultierten aus der rückläufigen Leistungsentwicklung spürbare Entlastungen:

  • Der deutliche Rückgang des Materialaufwands resultierte im Wesentlichen aus der Beendigung des ARN-Franchise und coronabedingten Leistungsrückgängen.
  • Der Rückgang des Personalaufwands resultierte im Wesentlichen aus der Beendigung des ARN-Franchise.
  • Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen gingen leicht zurück durch die Effekte aus der Beendigung des ARN-­Franchise, die weitestgehend durch geringere Franchise­zahlungen infolge staatlicher Unterstützungsleistungen ausgeglichen wurden.
  • Die Abschreibungen reduzierten sich deutlich infolge der Beendigung des ARN-Franchise.

Die niedrigeren Investitionen resultierten aus der Beendigung des ARN-Franchise.

Der spürbare Rückgang der Mitarbeiterzahl resultierte ebenfalls ganz wesentlich aus der Beendigung des ARN-­Franchise.

Sparte Mainland Europe

  •  Deutlich negative Cororna-Effekte, teilweise ausgeglichen durch staatliche Unterstützungsmaßnahmen.

Sparte Mainland Europe

1. Halbjahr

Verände­rung

2020

2019

absolut

%

 

Reisende Bus in Mio.

293,3

527,7

–234,4

–44,4

Reisende Schiene in Mio.

42,0

62,6

–20,6

–32,9

Verkehrsleistung Schiene in Mio. Pkm

785,7

1.127

–341,3

–30,3

Betriebsleistung Bus in Mio. Buskm

299,9

369,2

– 69,3

– 18,8

Betriebsleistung Schiene in Mio. Trkm

25,6

26,4

– 0,8

– 3,0

Gesamtumsatz in Mio. €

994

1.165

– 171

– 14,7

Außenumsatz in Mio. €

925

1.097

– 172

– 15,7

EBITDA bereinigt in Mio. €

51

182

– 131

– 72,0

EBIT bereinigt in Mio. €

– 65

70

– 135

Brutto-Investitionen in Mio. €

139

106

+ 33

+ 31,1

 

Mitarbeiter per 30.06. in VZP

25.692

25.725

– 33

– 0,1

Die Leistungsentwicklung war negativ:

  • Im Schienenverkehr verschlechterten sich alle Leistungskennzahlen, im Wesentlichen coronabedingt. Positive Effekte resultierten dabei aus neuen Verkehrsverträgen in Tschechien.
  • Im Busverkehr gingen die Reisendenzahl und die Betriebsleistung vor allem coronabedingt zurück.

Die wirtschaftliche Entwicklung verschlechterte sich im Wesentlichen coronabedingt:

  • Der Umsatz sank vor allem corona­bedingt. Zudem be­lasteten Leistungsrückgänge in Dänemark die Entwicklung. Zusätzlich wirkten sich ne­gative Währungskurs­effekte aus.
  • Die sonstigen betrieblichen Erträge blieben annähernd stabil.

Auf der Aufwandsseite resultierten aus der rückläufigen Leis­­tungsentwicklung spürbare Entlastungen:

  • Der deutliche Rückgang des Materialaufwands resultierte im Wesentlichen aus gesunkenen Energieaufwendungen infolge von coronabedingten Leistungsrückgängen. Gegenläufig wirkten neue Verkehrsverträge in Tschechien.
  • Der Personalaufwand ging getrieben durch die Leistungsentwicklung leicht zurück. Gehaltssteigerungen wirkten teilweise gegenläufig.
  • Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen stiegen coronabedingt leicht.
  • Die Abschreibungen stiegen infolge der Investitions­­tä­tigkeit.

Die Anzahl der Mitarbeiter ist infolge von Leistungsverlusten und coronabedingt gesunken. Gegenläufig wirkten Zuwächse in Tschechien.

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Ich bin Larissa, Ihr interaktiver Assistent. Gerne helfe ich Ihnen weiter und führe Sie durch den Bericht.

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