Entwicklung der Geschäftsfelder

Entwicklung im ersten Halbjahr 2020

  • Effizientes Krisenmanagement trotz starker Belastung des Marktumfelds durch die Corona-Pandemie.

  • Ergebnisverbesserungen insbesondere in der Luftfracht.

  • Umfangreiche Maßnahmen zur Ver­besserung der Effizienz und Digitalisierung.

DB Schenker

1. Halbjahr

Verände­rung

2020

2019

absolut

%

 

Sendungen im Landverkehr in Tausend

51.659

53.860

– 2.201

– 4,1

Luftfrachtvolumen (Export)
in Tausend t

495,3

578,9

– 83,6

– 14,4

Seefrachtvolumen (Export)
in Tausend TEU

992,1

1.115

– 122,9

– 11,0

Gesamtumsatz in Mio. €

8.463

8.525

– 62

– 0,7

Außenumsatz in Mio. €

8.429

8.491

– 62

– 0,7

Rohertragsmarge in%

35,2

35,9

EBITDA bereinigt in Mio. €

569

499

+ 70

+ 14,0

EBIT bereinigt in Mio. €

278

238

+ 40

+ 16,8

EBIT-Marge (bereinigt) in%

3,3

2,8

Brutto-Investitionen in Mio. €

315

261

+ 54

+ 20,7

 

Mitarbeiter per 30.06. in VZP

73.792

75.981

– 2.189

– 2,9

Die Volumenentwicklung war im Landverkehr, in der See­­fracht und in der Luftfracht deutlich rückläufig.

Die wirtschaftliche Entwicklung war differenziert: Die operativen Ergebnisgrößen ent­wick­­elten sich unter anderem in­folge eines Anstiegs der Erträge in der Luftfracht posi­­tiv. Gegenläufig entwickelten sich der Landverkehr und die Kontraktlogistik. Der Rohertrag ging leicht zurück (–2,7%), trotz eines deutlichen Anstiegs in der Luftfracht.

Die Umsätze wurden zu 39% im Landverkehr, zu 26% in der Luftfracht, zu 17% in der Seefracht sowie zu 15% in der Kon­­traktlogistik generiert. Das bereinigte EBIT wurde zu 20% im Land­­verkehr, zu 57% in der Luftfracht, zu 11% in der Seefracht sowie zu 12% in der Kontraktlogistik generiert.

  • Die Umsatzentwicklung war leicht rückläufig. Die posi­tive Entwicklung in der Luftfracht wurde durch Umsatzrückgänge im Landverkehr, in der Seefracht und in der Kon­­traktlogistik vollständig aufgezehrt.
  • Die sonstigen betrieblichen Erträge (+ 6,9%/+ 7 Mio. €) haben sich unter anderem infolge höherer Erträge aus coronabedingten Fördergeldern deutlich erhöht. Dämpfend wirkten geringere Erträge aus Schadenersatz.

Auf der Aufwandsseite machten sich vor allem die Volumen- und die Frachtratenentwicklung bemerkbar:

  • Der Material­aufwand (+ 0,3%/+ 14 Mio. €) blieb annähernd stabil. Volumengetriebene Zuwächse in der Luftfracht wurden durch Rückgänge in den übrigen Sparten ausgeglichen.
  • Der Personalaufwand (– 0,1%/– 2 Mio. €) blieb annähernd unverändert.
  • Der deutliche Rückgang der sonstigen betrieblichen Aufwendungen (– 15,7%/– 137 Mio. €) resultierte vor allem aus geringeren Miet- und Leasingaufwendungen sowie coronabedingt geringeren Reise- und Repräsentationskosten.
  • Die Abschreibungen (+ 11,5%/+ 30 Mio. €) stiegen aufgrund höherer Investitionsausgaben (inklusive Leasing).

Die Investitionstätigkeit hat deutlich zugenommen. Der Zuwachs resultierte überwiegend aus Leasingaktivitäten. Bereinigt um diesen Effekt blieb das Investitionsvolumen nahe­zu stabil. Investitionsschwerpunkt war weiterhin die Region Europa.

29% der Mitarbeiter waren per 30. Juni 2020 im Landverkehr, 9% in der Luftfracht, 7% in der Seefracht und 32% in der Kontraktlogistik tätig. Die Mitarbeiterzahl lag infolge von Anpassungen an die Volumenentwicklung leicht unter dem Niveau per 30. Juni 2019.

Sparte Landverkehr

  • Weiterentwicklung des Produkt­portfolios sowie Qualitätsverbesserungen mit positiven Effekten.

  • Nachfragesteigerung bei der digitalen Plattform Connect4land.

Sparte Landverkehr

1. Halbjahr

Verände­rung

2020

2019

absolut

%

 

Sendungen im Landverkehr in Tausend 

51.659

53.860

– 2.201

– 4,1

Gesamtumsatz in Mio. €

3.277

3.638

– 361

– 9,9

Außenumsatz in Mio. €

3.246

3.606

– 360

– 10,0

EBITDA bereinigt in Mio. €

146

175

– 29

– 16,6

EBIT bereinigt in Mio. €

56

95

– 39

– 41,1

 

Mitarbeiter per 30.06. in VZP

21.573

21.868

– 295

– 1,3

Im Landverkehr war die Volumenentwicklung getrieben durch die coronabedingten Transportschwankungen deutlich rückläufig.

Die wirtschaftliche Entwicklung war herausfordernd: Die operativen Ergebnisgrößen entwickelten sich spürbar negativ.

  • Der Umsatz ging vor allem leistungsbedingt spürbar zurück.
  • Der Materialaufwand sank ebenfalls infolge der geringeren Volumina deutlich.
  • Der Personalaufwand erhöhte sich aufgrund von ergebnisneutralen Umgliederungsmaßnahmen leicht. Dämpfend wirkten Gegensteuerungsmaßnahmen infolge der rückläufigen Volumenentwicklung.
  • Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sanken.

Die Mitarbeiterzahl sank infolge des Volumenrückgangs.

Sparte Luftfracht

  • Nachfragezuwachs und niedrige Kapazitätsverfüg­barkeit führten zu deutlichem Anstieg der Frachtraten.

  • Diverse Maßnahmen zur Standardisierung und Ver­besserung der Produktivität in Umsetzung.

Sparte Luftfracht

1. Halbjahr

Verände­rung

2020

2019

absolut

%

 

Luftfrachtvolumen (Export)
in Tausend t

495,3

578,9

– 83,6

– 14,4

Gesamtumsatz in Mio. €

2.156

1.725

+ 431

+ 25,0

Außenumsatz in Mio. €

2.156

1.725

+ 431

+ 25,0

EBITDA bereinigt in Mio. €

177

83

+ 94

+ 113

EBIT bereinigt in Mio. €

158

67

+ 91

+ 136

 

Mitarbeiter per 30.06. in VZP

6.809

6.999

– 190

– 2,7

Die Leistungsentwicklung war infolge der globalen Marktentwicklung deutlich rückläufig.

Die wirtschaftliche Entwicklung war dagegen deutlich positiver: Das bereinigte EBIT verbesserte sich, insbesondere durch den überproportionalen Erlöszuwachs.

  • Die Umsatzentwicklung war infolge von Preiseffekten deut­­­lich positiv. Dämpfend wirkten Volumenrückgänge.
  • Der Materialaufwand stieg im Wesentlichen infolge der Frachtratenentwicklung deutlich an.
  • Der Personalaufwand erhöhte sich aufgrund von ergebnisneutralen Umgliederungsmaßnahmen leicht. Dämpfend wirkten Gegensteuerungsmaßnahmen infolge der rückläufigen Volumenentwicklung.
  • Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen gingen spürbar zurück.

Die Mitarbeiterzahl sank infolge des Volumenrückgangs.

Sparte Seefracht

  • Nachfragesteigerung im Bereich Order-Management- und Freight-Management-Lösungen.

  • Großprojekte in Europa, Südamerika und im asiatisch-pazifischen Raum in Umsetzung.

  • Beeinträchtigung durch globale Eindämmungsmaß­nahmen der Corona-Pandemie.

Sparte Seefracht

1. Halbjahr

Verände­rung

2020

2019

absolut

%

 

Seefrachtvolumen (Export)
in Tausend TEU

992,1

1.115

– 122,9

– 11,0

Gesamtumsatz in Mio. €

1.465

1.517

– 52

– 3,4

Außenumsatz in Mio. €

1.465

1.517

– 52

– 3,4

EBITDA bereinigt in Mio. €

38

28

+ 10

+ 35,7

EBIT bereinigt in Mio. €

30

21

+ 9

+ 42,9

 

Mitarbeiter per 30.06. in VZP

5.250

5.306

– 56

– 1,1

Die Leistungsentwicklung in der Seefracht war deutlich negativ. Die Leistungszuwächse im asiatisch-pazifischen Raum konnten die Leistungsverluste, insbesondere durch die globalen Eindämmungmaßnahmen der Corona-Pandemie, nicht kompensieren.

Die wirtschaftliche Entwicklung war positiv, die bereinigten Ergebnisgrößen sind deutlich gestiegen:

  • Der leichte Umsatzrückgang resultierte im Wesentlichen aus dem deutlichen Vo­lumenrückgang.
  • Der Materialaufwand sank ebenfalls infolge der rückläufigen Volumina.
  • Der Personalaufwand erhöhte sich aufgrund von ergebnisneutralen Umgliederungsmaßnahmen leicht. Zudem wirkten sich leistungsbedingte Neueinstellungen in der zweiten Jahreshälfte 2019 aus.
  • Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen gingen spürbar zurück.

Die Mitarbeiterzahl sank infolge des Volumenrückgangs.

Sparte Kontraktlogistik

  • Weiterführung von Maßnahmen zur Steigerung der Produktivität.

  • Nachfragerückgang in den Branchen Automobil und Elektronik.

  • Produktions- und Lieferkettenunterbrechungen durch Corona-Pandemie belasten Ertrags­entwicklung.

Sparte Kontraktlogistik

1. Halbjahr

Verände­rung

2020

2019

absolut

%

 

Gesamtumsatz in Mio. €

1.303

1.356

– 53

– 3,9

Außenumsatz in Mio. €

1.302

1.355

– 53

– 3,9

EBITDA bereinigt in Mio. €

159

165

– 6

– 3,6

EBIT bereinigt in Mio. €

34

41

– 7

– 17,1

 

Mitarbeiter per 30.06. in VZP

23.792

24.293

– 501

– 2,1

Die wirtschaftliche Entwicklung in der Kontraktlogistik ver­lief gedämpft: Das bereinigte EBIT ist gesunken, insbesondere infolge der Umsatzentwicklung.

  • Der Umsatz entwickelte sich infolge der Corona-Pandemie sowie der daraus resultierenden Produktions- und Lieferkettenunterbrechungen, insbesondere in den Branchen Automobil und Elektronik, leicht negativ.
  • Der Materialaufwand war entsprechend der Umsatzentwicklung ebenfalls rückläufig.
  • Der Personalaufwand sank infolge des Nachfragerückgangs. Gegenläufig aufwandserhöhend wirkten ergebnisneutrale Umgliederungsmaßnahmen.
  • Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen gingen spürbar zurück.

Die Mitarbeiterzahl sank infolge des Nachfragerückgangs.

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Ich bin Larissa, Ihr interaktiver Assistent. Gerne helfe ich Ihnen weiter und führe Sie durch den Bericht.

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