Bilanz
Bilanz — in Mio. € | 30.06. | 31.12. | Veränderung | ||
absolut | % | ||||
| Bilanzsumme | 64.493 | 65.828 | – 1.335 | – 2,0 |
AKTIVSEITE | |||||
Langfristige Vermögenswerte | 51.797 | 53.213 | – 1.416 | – 2,7 | |
Kurzfristige Vermögenswerte | 12.696 | 12.615 | + 81 | + 0,6 | |
PASSIVSEITE | |||||
Eigenkapital | 9.851 | 14.927 | – 5.076 | – 34,0 | |
Langfristiges Fremdkapital | 36.170 | 32.820 | + 3.350 | + 10,2 | |
Kurzfristiges Fremdkapital | 18.472 | 18.081 | + 391 | + 2,2 |
Es gab keine wesentlichen Änderungen in den International- Financial-Reporting-Standards-(IFRS-)Vorschriften der Konsolidierungs- und Rechnungslegungsgrundsätze des DB-Konzerns, aus denen sich Veränderungen für den Konzern-Abschluss ergeben haben.
Die Bilanzsumme lag leicht unter dem Niveau des Vorjahresendes:
- Die langfristigen Vermögenswerte gingen zurück. Maßgeblich war insbesondere der Rückgang der immateriellen Vermögenswerte (–1.522 Mio. €) vor allem infolge Außerplanmäßiger Wertminderungen bei DB Arriva. Gegenläufig stieg unter anderem das Sachanlagevermögen (+119 Mio. €). Im Systemverbund Bahn wirkten vor allem Fahrzeugzugänge bei DB Fernverkehr sowie Effekte aus einem gestiegenen Eigenanteil an Infrastrukturinvestitionen im Zusammenhang mit der Leistungs- und Finanzierungsvereinbarung (LuFV) III.
- Die kurzfristigen Vermögenswerte stiegen leicht. Maßgeblich war ein Anstieg der Vorräte (+408 Mio. €) insbesondere bei DB Regio. Auch die sonstigen Forderungen und Vermögenswerte (+166 Mio. €) stiegen aufgrund von Stichtagseffekten. Gegenläufig gingen vor allem die flüssigen Mittel (–297 Mio. €) und die derivativen Finanzinstrumente (–108 Mio. €) zurück.
Strukturell ergaben sich daraus auf der Aktivseite keine wesentlichen Veränderungen.
Auf der Passivseite ging das Eigenkapital deutlich zurück. Maßgeblich war das negative erwirtschaftete Ergebnis (–3.749 Mio. €). Zudem wirkten auch die Dividendenzahlung an den Bund (–650 Mio. €) sowie der Rückgang der in den Rücklagen erfassten Änderungen im Zusammenhang mit der Neubewertung von Pensionen (–571 Mio. €) vor allem infolge deutlich niedrigerer Zinsen eigenkapitalmindernd.
Der überproportionale Rückgang des Eigenkapitals führte auch zu einem deutlichen Rückgang der Eigenkapitalquote.
- Das langfristige Fremdkapital stieg deutlich. Im Wesentlichen wurde diese Entwicklung geprägt durch:
- höhere langfristige Finanzschulden (+2.422 Mio. €)
- einen Anstieg der Pensionsverpflichtungen (+563 Mio. €) vor allem infolge eines rückläufigen Zinssatzes bei der Neubewertung (gegenläufig wirkte die Beendigung des Arriva-Rail-North-Franchise) und
- höhere übrige Verbindlichkeiten (+257 Mio. €).
- Das kurzfristige Fremdkapital stieg leicht. Im Wesentlichen wurde diese Entwicklung geprägt durch:
- vor allem stichtagsbedingt höhere sonstige Verbindlichkeiten (+392 Mio. €),
- gestiegene kurzfristige Finanzschulden (+296 Mio. €) infolge von Commercial-Paper-Emissionen (+787 Mio. €), gedämpft unter anderem durch geringere kurzfristig fällig werdende Anleihen (–334 Mio. €) sowie
- höhere sonstige Rückstellungen (+198 Mio. €), im Wesentlichen infolge von Neubewertungen.
- Gegenläufig gingen die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen zurück (–498 Mio. €).
In der Struktur der Passivseite hat sich durch den Rückgang des Eigenkapitals eine Verschiebung insbesondere zugunsten des Anteils des langfristigen Fremdkapitals ergeben.