Grüne Transformation

Lärmreduzierung

Halbierung des Schienenlärms

Die Lärmbelastung entlang der Schiene ist bereits deutlich gesunken. Inzwischen wurden mehr als 600 km Schallschutzwände im Rahmen des freiwilligen Bundesprogramms zur Lärmsanierung gebaut. Für die kommenden Jahre kündigten DB-Konzern und Bund weitere Investitionen in dreistelliger Millionenhöhe zur Lärmsanierung besonders betroffener Brennpunkte im Mittelrheintal, im Inntal sowie entlang der Elbe (zwischen Dresden und der Tschechischen Grenze) an.

Das Ziel, den Schienenverkehrslärm bis Ende 2020 zu halbieren, steht nun kurz vor der Verwirklichung. Im Mittel soll der Schienenverkehrslärm dabei um 10 dB(A) reduziert werden, was in der menschlichen Wahrnehmung der Halbierung der Lautstärke entspricht. Unsere Zwei-Säulen-Strategie zielt einer­­s­­eits auf den ortsfesten Lärmschutz als Maßnahme an der Infrastruktur und andererseits auf die Lärmminderung an der Fahrzeugflotte. Referenzjahr ist das Jahr 2000. Zu den orts­­festen Maßnahmen zählen in erster Linie Schallschutzwände und Einrichtungen wie niedrige Schallschutzwände, Schienen­stegdämpfer oder Schienenschmiereinrichtungen direkt am Gleis. Über das freiwillige Lärmsanierungsprogramm des Bun­­des konnten so seit 1999 bereits rund 1.885 Streckenkilometer lärmsaniert und insgesamt über 1,6 Mrd. € verbaut werden. Von dem Geld wurden außerdem Zehntausende Wohnungen mit passivem Schallschutz ausgestattet. Die Zwei-Säulen-Strategie zielt auch auf leisere Güterwagen. Dazu rüsten wir unsere Güterwagen mit modernen Verbundstoffbremssohlen (V-Sohle, Flüsterbremse) nach und schaffen neue, leise Güterwagen an. Ende Juni 2020 waren bereits über 97% unserer Güterwagen (rund 59.500) leise unterwegs. Ende 2020 wird der gesamte aktive Wagenpark von DB Cargo in Deutschland leise sein. Damit wird die Umrüstung fristgerecht abgeschlossen.

Maßnahmen im Mittelreintal

  • Bereits seit Dezember 2014 betreibt der DB-Konzern zwei Messstationen im Mittelrheintal, eine davon in Osterspai, die andere in Bad Salzig. Im Juni 2020 waren rund 45% der im Mittelrheintal verkehrenden Züge leise. Ein Zug wird als leise angesehen, wenn er mehr als 90% leise Güterwagen enthält. Der Anteil der leisen Züge hat sich im Mittelrheintal seit 2015 nahezu verdreifacht.
  • In 35 Einzelprojekten werden Lärmschutzmaßnahmen wie Schienenstegdämpfer, Schienenschmiereinrichtungen und niedrige sowie hohe Lärmschutzwände umgesetzt, um den Schienen­verkehrslärm im Bereich des Weltkul­turerbes Oberes Mittel­rheintal zwischen Koblenz/Lahnstein und Bingen/Rüdesheim weiter zu reduzieren. Zunächst werden Projekte umgesetzt, die keine mehrjährigen Genehmigungsverfahren erfordern, wie der Einbau von Schie-nen­stegdämpfern, die direkt an den Schienen angebracht werden. Bis Mai 2020 wurden bereits auf einer Länge von rund 65 km Schienenstegdämpfer eingebaut. Ebenso wurden Schienenschmiereinrichtungen errichtet, die auf 1,2 km Strecke das Schienenquietschen vermindern.

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