Prognosebericht

Konjunkturelles Umfeld

Voraussichtliche Entwicklung — in %

2019

2020
(Prognose März)

2020
(Prognose
Juli)

Welthandel 1)

+0,7

 

–9

BIP Welt

+2,5

 

–5

BIP Euro-Raum

+1,2

 

–8

BIP Deutschland

+0,6

 

–6

1) Nur Warenhandel.
Erwartungen für 2020 unterliegen erhöhter Prognose-Volatilität.

  oberhalb des Vorjahreswerts; 
  auf Vorjahresniveau; 
  unterhalb des Vorjahreswerts

Quelle: Oxford Economics

Nachdem zumindest in großen Teilen Europas und Ostasiens eine Verringerung der Corona-Infektionszahlen zu verzeichnen ist, haben die nationalen Regierungen begonnen, die Corona-Ein­­schränkungen schrittweise wieder aufzuheben. Gleichzeitig prägen weiterhin Abstandsregelungen und Hygienegebote den Alltag. Die Möglichkeit neuer Infektionswellen sorgt außer­dem für eine anhaltend hohe Unsicherheit. Das Umfeld für Mobilitäts- und Transportanbieter bleibt herausfordernd.

  • Für 2020 wird erwartet, dass die globale Wertschöpfung deutlich zurückgehen wird. Davon sind alle großen Wirtschaftsregionen betroffen. Der Euro-Raum ist stark abhän­gig von der globalen Nachfrage nach Investitionsgütern, die infolge der eingeschränkten wirtschaftlichen Aktivitäten stark eingebrochen ist. Überproportional wird auch der Rückgang des Welthandels ausfallen, da Investitionsgüter sehr handelsintensiv sind. Zudem führen die verschiedenen und zeitversetzten Corona-Maßnahmen zu Unterbrechungen von Wertschöpfungs- und Lieferketten.
  • Neben der schwachen Auslandsnachfrage wird im EuroRaum wie auch in Deutschland die Binnennachfrage merklich schwächer sein. Belastungen auf der Konsumseite resultieren aus steigenden Erwerbslosenzahlen und einer schwächeren Lohn- und Gehaltsentwicklung. Auch Unter­nehmen stellen Investitionen zurück. Stützend wirken die weiterhin niedrigen Zinssätze der Zentralbanken sowie die Kredit- und Ausgabenprogramme auf nationaler und euro­päischer Ebene.
  • Gegenüber seinen europäischen Nachbarn profitiert Deutsch­land zum einen von den weniger starken Corona-­Einschränkungen. Zudem kann der deutsche Staat nach Jah­ren leichter Haushaltsüberschüsse vergleichsweise große finanzielle Ressourcen zur Stützung der Konjunktur aufbringen. Aufgrund der hohen Exportausrichtung der deutschen Industrie ist eine wirtschaftliche Erholung jedoch maßgeblich von der Nachfrageentwicklung in Europa und der Welt abhängig und damit risikobehaftet. Die Wirtschaft wird 2020 daher zwar stark schrumpfen, der Rückgang liegt aber unter dem Durchschnitt des Euro-Raums.

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