Erläuterungen zum Konzern-Zwischenabschluss

Vergleichbarkeit zum ersten Halbjahr 2020

Die Vergleichbarkeit der für das erste Halbjahr 2021 vorgelegten Finanzinformationen mit dem ersten Halbjahr 2020 ist unter Berücksichtigung der folgenden Sachverhalte gegeben:

Angaben zu wesentlichen Ereignissen und Geschäftsvorfällen

Angaben zu wesentlichen Auswirkungen der Corona-Pandemie auf den Konzern-Zwischenabschluss

Wie im ersten Halbjahr 2020 ergaben sich auch im ersten Halbjahr 2021 wesentliche Auswirkungen aus der Corona-Pandemie. So verbesserten sich die Umsatzerlöse zwar in nahezu allen Segmenten, das Vor-Corona-Niveau wurde jedoch überwiegend weiter deutlich unterschritten. Im Segment DB Schenker stiegen die Umsatzerlöse im Vergleich zum ersten Halbjahr 2020 hingegen deutlich auf 10.688 Mio. € (im ersten Halbjahr 2020: 8.463 Mio. €) und überschritten auch das Vor-Corona-Niveau. Im DB-Konzern beliefen sich die Umsatzerlöse im ersten Halbjahr 2021 auf 21.784 Mio. € (im ersten Halbjahr 2020: 19.423 Mio.€). Zu weiteren Informationen verweisen wir auf die Angaben zu Erlösen aus Verträgen mit Kunden (IFRS 15).

Insbesondere im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie wurden für verlustträchtige Personenverkehrsverträge Rückstellungen aufgrund gesunkener Fahrgeldeinnahmen gebildet. Bei DB Regio beliefen sich die Zuführungen per 30. Juni 2021 auf 56 Mio. € (in ersten Halbjahr 2020: 213 Mio. €).

Im Rahmen von verschiedenen staatlichen Unterstützungsprogrammen wurde den Gesellschaften des DB-Konzerns staatliche Zuschüsse im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie gewährt. Diese Zuschüsse wurden einzelnen Tochtergesellschaften des DB-Konzerns beispielsweise für die Aufrechterhaltung des Personenverkehrs gewährt, insbesondere in den Segmenten DB Regio und DB Arriva. Diese Zuschüsse werden, soweit es sich nicht um Bestellerentgelte handelt, im DB-Konzern im Wesentlichen unter den sonstigen betrieblichen Erträgen ausgewiesen. Im ersten Halbjahr 2021 stiegen die Erträge aus staatlichen Zuschüssen auf insgesamt 463 Mio. € (im ersten Halbjahr 2020: 272 Mio. €).

Schätz- und Prognoseunsicherheiten

Aufgrund der Corona-Pandemie und der bis zum 30. Juni 2021 nur schwer absehbaren Folgen unterliegen Schätzungen und Prognosen im ersten Halbjahr 2021 in besonderem Maße Unsicherheiten.

Dies gilt zum Beispiel für die Ermittlung von Rückstellungen für verlust­trächtige Personenverkehrsverträge, die Bewertung zweifelhafter Forderungen oder für die Prüfung möglicher Wertminderungen bei Vermögenswerten.

Liquiditätssteuerung und Unternehmensführung

Im Zusammenhang mit den finanziellen Belastungen infolge der Corona-Krise wurden kurzfristige Finanzmittel insbesondere durch die Emission von Commercial Paper, die Inanspruchnahme kurzfristiger Kreditlinien sowie die Begebung von Senioranleihen beschafft. Aufgrund des uneingeschränkten Zugangs des DB-Konzerns zum Kapitalmarkt und der vereinbarten ­Finanzierungszusagen für Infrastrukturinvestitionen sowie der geplanten Maßnahmen zum partiellen Ausgleich von Corona-Schäden durch den Bund ist die Unternehmensfortführung des DB-Konzerns auf absehbare ­Zeit ohne Einschränkungen sichergestellt.

Wo würden Sie sich am ehesten einordnen?Vielen Dank für Ihre Teilnahme!