Entwicklung der Geschäftsfelder

Entwicklung im ersten Halbjahr 2021

  • Sehr positives Marktumfeld nach Belastungen durch Corona-Pandemie im ersten Halbjahr 2020.
  • Starke Ergebnisverbesserungen insbesondere in Luft- und Seefracht.
  • Umfangreiche Maßnahmen zur Verbesserung der Effizienz und Digitalisierung.

DB Schenker

1. Halbjahr

Verände­rung

1. Halb-
jahr 2019

2021

2020

absolut

%

 

Sendungen im Landverkehr in Tausend

56.316

51.659

+4.657

+9,0

53.860

Luftfrachtvolumen (Export)
in Tausend t

712,1

495,3

+216,8

+43,8

578,9

Seefrachtvolumen (Export)
in Tausend TEU

1.000

992,1

+7,9

+0,8

1.115

Gesamtumsatz in Mio. €

10.688

8.463

+2.225

+26,3

8.525

Außenumsatz in Mio. €

10.654

8.429

+2.225

+26,4

8.491

Rohertragsmarge in %

32,5

35,2

35,9

EBITDA bereinigt in Mio. €

916

569

+347

+61,0

499

EBIT bereinigt in Mio. €

627

278

+349

+126

238

EBIT-Marge (bereinigt) in %

5,9

3,3

2,8

Brutto-Investitionen in Mio. €

250

315

–65

–20,6

261

 

Mitarbeitende per 30.06. in VZP

74.514

73.792

+722

+1,0

75.981

In der Volumenentwicklung spiegelt sich die Erholung der ge­samtwirtschaftlichen Entwicklung wider. Insbesondere in der Luftfracht und im Landverkehr stiegen die Volumina deutlich und teilweise auch über das Vor-Corona-Niveau. DB Schenker konnte zudem über die positiven Markteffekte hinaus durch eigene Maßnahmen wie die frühzei­tige Sicherung von Transportaktivitäten zusätzlich profitieren.

Auch die wirtschaftliche Entwicklung war insgesamt sehr erfreulich: Die operativen Ergebnisgrößen stiegen in allen Sparten. Entsprechend verbesserte sich der Rohertrag insbesondere getrieben durch die Luft- und Seefracht deutlich (+16,4%). Währungs­kurs­be­reinigt war der Anstieg noch deutlicher.

Die Ertragsentwicklung war positiv, getrieben durch starke Umsatzzuwächse:

  • Der Umsatz stieg deutlich infolge der Volumenentwicklung. Daneben wirkten höhere Frachtraten insbesondere in der Luft- und Seefracht positiv. Negative Währungseffekte wirkten gegenläufig umsatzmindernd.
  • Die sonstigen betrieblichen Erträge (– 2,8%/– 3 Mio. €) gingen auf niedrigem Niveau leicht zurück. Grund dafür waren unter anderem geringere Erträge aus sonstigen Leistungen für Dritte und Operate Leases.

Die Aufwandsseite wurde vor allem getrieben durch die Volu­men- und Frachtratenentwicklung. Effekte aus Maßnahmen zur Verbesserung der Produktivität wirk­ten gegenläufig positiv:

  • Der Material­aufwand (+ 31,5%/+ 1.744 Mio. €) stieg infol­ge der Frachtratenentwicklung in der Luft- und Seefracht sowie der positiven Volumenentwicklung. Währungskurseffekte wirkten gegenläufig aufwandsmindernd.
  • Der Anstieg der sonstigen betrieblichen Auf­wendungen (+ 10,5%/+ 77 Mio. €) war im Wesentlichen durch die gestiegenen Volumina getrieben. Gegenläufig wirkten coronabedingt niedrigere Aufwendungen für Reise- und Repräsentationsleistungen sowie Währungskurseffekte aufwandsmindernd.
  • Der Personalaufwand (+ 3,1%/+ 54 Mio. €) stieg unter an­­­de­­­rem infolge der Leistungsentwicklung an. Währungskurseffekte wirkten gegenläufig aufwandsmindernd.
  • Die Abschreibungen (– 0,7%/– 2 Mio. €) lagen in etwa auf dem Niveau des ersten Halbjahres 2020.

Der deutliche Rückgang der Investitionstätigkeit resultierte aus dem Wegfall hoher Leasingaktivitäten im ersten Halbjahr 2020. Berei­nigt um diesen Effekt stieg das Investitions­volumen leicht. Investitionsschwerpunkt waren weiterhin die Modernisierung und Digitalisierung der Geschäfte und die Re­gion Europa.

Die Mitarbeitendenzahl lag infolge von Anpassungen an die Volumenentwicklung leicht über dem Niveau per 30. Juni 2020.

  • Deutliche Erholung über das Vor-Corona-Niveau hinaus.
  • Qualitätsverbesserungen mit positiven Effekten.
  • Weitere Nachfragesteigerung bei den digitalen Plattformen Connect4land und Drive4Schenker.

Sparte Landverkehr

1. Halbjahr

Verände­rung

1. Halb-
jahr 2019

2021

2020

absolut

%

 

Sendungen im Landverkehr in Tausend 

56.316

51.659

+4.657

+9,0

53.860

Gesamtumsatz in Mio. €

3.721

3.277

+444

+13,5

3.638

Außenumsatz in Mio. €

3.690

3.246

+444

+13,7

3.606

EBITDA bereinigt in Mio. €

207

146

+61

+41,8

175

EBIT bereinigt in Mio. €

116

56

+60

+107

95

 

Mitarbeitende per 30.06. in VZP

22.481

21.573

+908

+4,2

21.868

Im Landverkehr erholte sich die Nachfrage deutlich und stieg auch über das Vor-Corona-Niveau. Zuwächse wurden insbesondere bei den Direkt-, System- und Spezialverkehren erzielt. Auch Regional wurde die Entwicklung breit getragen.

Die wirtschaftliche Entwicklung war sehr stark: Die ope­rativen Ergebnisgrößen entwickelten sich infolge eines spürbaren Anstiegs der Erträge deutlich positiv. Das Vor-Corona-Niveau wurde übertroffen:

  • Der Umsatz stieg preis- und leistungsbedingt deutlich. Währungskursbereinigt war der Anstieg etwas weniger stark.
  • Die sonstigen betrieblichen Erträge blieben annähernd stabil.

Die Entwicklung auf der Aufwandsseite wurde geprägt durch eine steigende Volumenentwicklung in den kostenintensiven Bereichen Direkt-, System- und Spezialverkehre. Im Vergleich zu den Erträgen war der Anstieg jedoch insgesamt deutlich weniger stark:

  • Der Materialaufwand stieg entsprechend der Nachfrageentwicklung spürbar. Leicht steigende Preise sowie Währungskurseffekte unterstützten die Entwicklung.
  • Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen erhöhten sich aufgrund von ergebnisneutralen geschäftsfeldinternen Umgliederungsmaßnahmen von IT-Kosten.
  • Der Personalaufwand stieg leistungs- sowie währungskursbedingt an.

Die Mitarbeitendenzahl stieg infolge der höheren Nachfrage.

  • Starke Nachfrageerholung insbesondere in der Luftfracht.
  • Deutlicher Anstieg der Frachtraten.
  • Luftfracht: diverse Maßnahmen zur Sicherung des Trans­portbetriebs, Standardisierung sowie Produktivitäts­verbesserung umgesetzt.
  • Seefracht: Projekte zur Effizienzverbesserung und Organisationsoptimierung weltweit in Umsetzung.
  • Sehr starke ökonomische Entwicklung.

Sparte Luft- und Seefracht

1. Halbjahr

Verände­rung

1. Halb-
jahr 2019

2021

2020

absolut

%

 

Luftfrachtvolumen (Export)
in Tausend t

712,1

495,3

+216,8

+43,8

578,9

Seefrachtvolumen (Export)
in Tausend TEU

1.000

992,1

+7,9

+0,8

1.115

Gesamtumsatz in Mio. €

5.545

3.883

+1.662

+42,8

3.531

Außenumsatz in Mio. €

5.543

3.881

+1.662

+42,8

3.530

EBITDA bereinigt in Mio. €

481

220

+261

+119

128

EBIT bereinigt in Mio. €

450

189

+261

+138

101

 

Mitarbeitende per 30.06. in VZP

13.107

13.568

–461

–3,4

13.972

Die Leistungsentwicklung war differenziert:

  • In der Luftfracht war sie deutlich positiv und stieg über das Vor-Corona-Niveau. Treiber war eine höhere Transportnachfrage nach Gütern der Bereiche Elektronik, Automotive sowie Medizin. Unterstützend wirkte eine massive, nicht nachhaltige Verlagerung der Transportnachfrage von der Seefracht.
  • In der Seefracht lag sie nur etwas über dem niedrigen Niveau des ersten Halbjahres 2020. Leistungszuwächse im asiatisch-pazi­fischen Raum sowie Erholungstendenzen wurden durch die angespannte Equipment- und Kapazitätsverfügbarkeit nahezu vollständig aufgezehrt.

Die wirtschaftliche Entwicklung war sehr erfreulich: Die bereinigten Ergebnisgrößen verbesserten sich durch den deutlichen Ertragszuwachs:

  • Der Umsatz stieg vor allem infolge der Frachtratenentwicklung deut­lich. In der Luftfracht wirkte zudem die Volumenentwicklung deutlich umsatzsteigernd. Währungskursbereinigt war der Anstieg noch stärker.
  • Die sonstigen betrieblichen Erträge stiegen auf niedrigem Niveau infolge der Volumenentwicklung sowie von coronabedingten Zuschüssen deutlich an.

Auf der Aufwandsseite machten sich vor allem die Volumenentwicklung in der Luftfracht sowie die Frachtratenentwicklung bemerkbar:

  • Der Materialaufwand stieg im Wesentlichen infolge höherer Volumina in der Luftfracht sowie der Frachtratenentwicklung deutlich an. Währungskurseffekte wirkten gegenläufig aufwandsmindernd.
  • Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen erhöhten sich aufgrund von ergebnisneutralen geschäftsfeldinternen Umgliederungsmaßnahmen von IT-Kosten.
  • Der Personalaufwand blieb nahezu unverändert. Ein leistungsbedingter Anstieg wurde durch Gegensteuerungsmaßnahmen im Messegeschäft sowie währungskursbedingt nahezu vollständig kompensiert.

Die Mitarbeitendenzahl sank infolge der coronabedingten Volumenentwicklung im Messegeschäft.

  • Deutliche Erholung der Geschäftsaktivitäten nach stärkeren Einschränkungen infolge der Corona-Pandemie.
  • Wachstumstreiber sind Asien/Pazifik und Amerika – Halbleitermangel bremst Entwicklung in Europa.
  • Maßnahmen zur Verbesserung der Produktivität in Umsetzung.
  • Deutliche Ergebnissteigerung.

Sparte Kontraktlogistik

1. Halbjahr

Verände­rung

1. Halb-
jahr 2019

2021

2020

absolut

%

 

Gesamtumsatz in Mio. €

1.422

1.303

+119

+9,1

1.356

Außenumsatz in Mio. €

1.421

1.302

+119

+9,1

1.355

EBITDA bereinigt in Mio. €

188

159

+29

+18,2

165

EBIT bereinigt in Mio. €

61

34

+27

+79,4

41

 

Mitarbeitende per 30.06. in VZP

23.888

23.792

+96

+0,4

24.293

Die Entwicklung in der Kontraktlogistik folgte dank ihres geografisch und nach Marktsektoren diversifizierten Portfolios dem Gesamtmarkt und konnte zudem übergreifend einen leichten Anstieg der Marktanteile verzeichnen (vor allem in den Regionen Asien/Pazifik und Amerika). Die Entwicklung in Europa wurde infolge des Halbleitermangels und der höhe­ren Abhängigkeit von der Automobilbranche gebremst.

Die wirtschaftliche Entwicklung ver­lief in einem herausfordernden Marktumfeld sehr erfreulich: Die bereinigten Ergebnisgrößen stiegen, getrieben durch überproportionale Ertragszuwächse, auch deutlich über das Vor-Corona-Niveau.

  • Der Umsatz stieg getrieben durch Erholungseffekte nach den stärkeren Einschränkungen infolge der Corona-Pandemie wieder deutlich. Effekte aus Unterbrechungen der Produktions- und Lieferketten wurden vor allem durch die Bereiche Electronics und Consumer mehr als kompensiert. Währungskursbereinigt stieg der Umsatz noch deutlicher.
  • Die sonstigen betrieblichen Erträge gingen auf niedrigem Niveau leicht zurück.

Auf der Aufwandsseite machte sich vor allem die Nachfrageerholung bemerkbar:

  • Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen erhöhten sich unter anderem aufgrund von ergebnisneutralen geschäftsfeldinternen Umgliederungsmaßnahmen von IT-Kosten. Währungskurseffekte wirkten gegenläufig teilweise aufwandsmindernd.
  • Der Materialaufwand stieg entsprechend der Umsatzentwicklung. Währungskurseffekte wirkten gegenläufig teilweise aufwandsmindernd.
  • Der Personalaufwand lag in etwa auf dem Niveau des ersten Halbjahres 2020. Aufwandssteigerungen infolge einer höheren Mitarbeitendenzahl wurden nahezu vollständig durch Währungskurseffekte kompensiert.

Die Mitarbeitendenzahl blieb annähernd stabil.

Wo würden Sie sich am ehesten einordnen?Vielen Dank für Ihre Teilnahme!