Entwicklung im ersten Halbjahr 2021
- Erholungseffekte nach coronabedingten Belastungen im ersten Halbjahr 2020.
- Verstärkte Investitionen in Bahnstromversorgung.
- Hohe Versorgungssicherheit auch während der Corona-Pandemie sichergestellt.
DB Netze Energie | 1. Halbjahr | Veränderung | 1. Halb- | |||
2021 | 2020 | absolut | % | |||
Versorgungssicherheit in % | 99,99 1) | 99,99 1) | – | – | 99,99 1) | |
Traktionsstrom | 3.712 | 3.457 | +255 | +7,4 | 4.031 | |
Durchleitung Traktionsenergie | 1.168 | 976,7 | +191,3 | +19,6 | 717,9 | |
Stationäre Energien | 6.835 | 6.981 | –146 | –2,1 | 7.268 | |
Dieselkraftstoff in Mio. l | 195,8 | 185,5 | +10,3 | +5,6 | 208,3 | |
Gesamtumsatz in Mio. € | 1.458 | 1.309 | +149 | +11,4 | 1.410 | |
Außenumsatz in Mio. € | 695 | 601 | +94 | +15,6 | 640 | |
EBITDA bereinigt in Mio. € | 81 | 60 | +21 | +35,0 | 65 | |
EBIT bereinigt in Mio. € | 40 | 16 | +24 | +150 | 23 | |
Brutto-Investitionen in Mio. € | 127 | 68 | +59 | +86,8 | 67 | |
Netto-Investitionen in Mio. € | 38 | 21 | +17 | +81,0 | 23 | |
Mitarbeitende per 30.06. in VZP | 1.890 | 1.804 | +86 | +4,8 | 1.747 |
1) Vorläufiger ungerundeter Wert.
Das hohe Niveau der Versorgungssicherheit konnte weiterhin beibehalten werden.
Die Mengenentwicklung war vorrangig infolge von Erholungseffekten nach dem coronabedingten Rückgang im ersten Halbjahr 2020 überwiegend positiv:
- Der Absatz von Traktionsstrom stieg vor allem durch eine höhere Nachfrage von konzerninternen Kunden.
- Die durchgeleitete Traktionsenergie nahm für konzernexterne Kunden zu. Neben Erholungseffekten führten auch Mehrverkehre zu einem Anstieg.
- Im Bereich stationäre Energien ging der Stromabsatz etwas zurück. Der Rückgang resultierte aus dem Wegfall von Portfoliooptimierungsmaßnahmen am Energiemarkt. Aufholeffekte sowie das Wachstum des Privatkundengeschäfts konnten diesen Rückgang nicht vollständig kompensieren.
- Die gestiegene Nachfrage nach Dieselkraftstoffen ist in erster Linie auf konzerninterne Kunden im Regional- und Güterverkehr zurückzuführen.
Die wirtschaftliche Entwicklung war sehr positiv. Die Zuwächse auf der Absatzseite wurden nur unterproportional durch höhere Energiebezugsaufwendungen aufgezehrt. Die operativen Ergebnisgrößen verbesserten sich infolge der Ertragszuwächse deutlich auch über das Vor-Corona-Niveau:
- Der Umsatz stieg vor allem durch mengenbedingte Absatzzuwächse im Bereich Traktionsstrom. Zusätzlich wirkten sich höhere Absatzmengen und -preise beim Dieselkraftstoff sowie gestiegene Preise im Energiehandel positiv aus.
- Der Anstieg der sonstigen betrieblichen Erträge (+ 13,8%/+4 Mio. €) resultierte hauptsächlich aus höheren Erträgen für interne Dienstleistungen. Geringere Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen im ersten Halbjahr 2021 wirkten gegenläufig.
Auf der Aufwandsseite ergaben sich vor allem infolge der Nachfrageerholung insgesamt zusätzliche Belastungen im Materialaufwand:
- Der Materialaufwand (+ 11,0%/+ 128 Mio. €) nahm aufgrund der Nachfrageerholung deutlich zu. Insbesondere die gestiegenen Absatzmengen sowie die höheren Beschaffungspreise führten zu höheren Energieaufwendungen.
- Der Personalaufwand (+ 9,0%/+ 6 Mio. €) stieg maßgeblich infolge eines höheren Personalbestands.
- Die Abschreibungen (– 6,8%/– 3 Mio. €) gingen gegenläufig vor allem aufgrund des Wegfalls von belastenden Einmaleffekten im ersten Halbjahr 2020 leicht zurück.
- Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen (–%/– Mio. €) blieben auf Vorjahresniveau.
Die Investitionen erhöhten sich infolge eines gestiegenen Volumens im Rahmen der LuFV III deutlich. Resultierend aus höheren Eigenmittelanteilen bei LuFV-finanzierten Projekten sowie einem Einmaleffekt aus der Aktivierung eines Leasingvertrags stiegen auch die Netto-Investitionen.
Die Zahl der Mitarbeitenden ist vor allem zur Umsetzung des höheren Projektvolumens aus der LuFV III sowie durch Insourcing von zukünftigen IT-Leistungen gestiegen.