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Entwicklung der Geschäftsfelder

Entwicklung im ersten Halbjahr 2022

  • Leistungsentwicklung hauptsächlich durch Erholungseffekte getrieben – Vor-Corona-Niveau noch nicht wieder erreicht.
  • Umsatz gestiegen, v.a. aufgrund von Corona-Erholungs­effekten.

DB ARRIVA

1. Halbjahr

Veränderung

1. Halb-
jahr
2019

2022

2021

absolut

%

 

Pünktlichkeit Schiene (Vereinigtes
Königreich, Dänemark, Schweden,
Niederlande, Polen und Tschechien) 1) in% 

92,5

94,8

– 2,3

90,8

Reisende Bus und Schiene in Mio.

799,9

555,2

+244,7

+44,1

1.124

Verkehrsleistung Schiene in Mio. Pkm

3.174

1.570

+1.604

+102

5.973

Betriebsleistung Bus in Mio. Buskm

465,0

475,3

– 10,3

– 2,2

542,0

Betriebsleistung Schiene in Mio. Trkm

54,8

52,4

+ 2,4

+ 4,6

81,4

Gesamtumsatz in Mio. €

2.175

1.931

+ 244

+ 12,6

2.690

Außenumsatz in Mio. €

2.174

1.930

+ 244

+ 12,6

2.687

EBITDA bereinigt in Mio. €

197

166

+ 31

+ 18,7

326

EBIT bereinigt in Mio. €

– 8

– 31

+ 23

– 74,2

101

Brutto-Investitionen in Mio. €

120

88

+ 32

+ 36,4

323

 

Mitarbeitende per 30.06. in VZP

41.877

44.345

– 2.468

– 5,6

52.590

Mitarbeitende im Durchschnitt in VZP

42.518

44.949

– 2.431

– 5,4

53.305

1) Methodenänderung in der Sparte UK Trains in 2021 mit rückwirkender
Anpassung des Werts für das erste Halbjahr 2019.

Die Pünktlichkeit im Schienenpersonenverkehr nahm leicht ab, dies ist weitgehend auf ungünstige Wetterereignisse und Probleme im Zusammenhang mit der Flotte zurückzuführen.

Die Leistungsentwicklung hat sich stark erholt, aber das Vor-Corona-Niveau wurde noch nicht wieder erreicht. Insgesamt führten die Erholungseffekte zu einem Anstieg der Reisendenzahl (Bus und Schiene) sowie der Betriebsleistung im Schienenverkehr. Dämpfende Effekte ergaben sich aus weiterhin bestehenden Belastungen durch die Corona-Pandemie.

Die wirtschaftliche Entwicklung hat sich v. a. aufgrund des anhaltenden Erholungsprozesses verbessert, bleibt aber weiterhin angespannt.

Die Ertragsentwicklung war insgesamt positiv:

  • Der Umsatz stieg hauptsächlich aufgrund von Corona-Erholungseffekten in allen Sparten sowie aufgrund von Wechselkurseffekten. Die insgesamt niedrigeren Bestellerentgelte hatten einen dämpfenden Effekt. Niedrigere staatliche Unterstützungszahlungen, insbesondere im Vereinigten Königreich, wurden teilweise durch höhere Zahlungen aufgrund allgemeiner Preisanpassungen in Mainland Europe ausgeglichen.
  • Die sonstigen betrieblichen Erträge (– 34,7%/– 76 Mio. €) sind deutlich gesunken. Die geringeren staatlichen Unterstützungsmaßnahmen im Zusammenhang mit Corona wurden teilweise durch höhere Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen im Zusammenhang mit Portfolio­anpassungen sowie durch positive Wechselkurseffekte ausgeglichen.

Auf der Aufwandsseite gab es einen deutlichen Anstieg:

  • Der starke Anstieg des Materialaufwands (+ 18,1%/+ 124 Mio. €) ist im Wesentlichen auf höhere Energie-, Instandhaltungs- und Schienenersatzverkehrskosten sowie auf Wechselkurseffekte zurückzuführen.
  • Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen (+ 9,0%/+ 23 Mio. €) sind ebenfalls gestiegen. Diese Entwicklung war hauptsächlich auf die Umgliederung von Managementgebühren für die Zentralisierung von Abteilungen bei UK Bus (die in den sonstigen betrieblichen Erträgen ausgeglichen wurden) sowie auf negative Wechselkurseffekte zurückzuführen.
  • Die Abschreibungen (+ 4,1%/+ 8 Mio. €) erhöhten sich v. a. aufgrund höherer Investitionen 2021 bei Mainland Europe, die teilweise durch Rückgänge infolge der geänderten Bilanzierung von Leasingobjekten bei Chiltern Railways ausgeglichen wurden. Bereinigt um Wechselkurseffekte ist der Anstieg schwächer.
  • Der Personalaufwand (– 0,8%/– 8 Mio. €) war nahezu unverändert. Effekte v.a. aus der geringeren Mitarbeitenden­zahl wurden durch negative Währungskurseffekte weitgehend ausgeglichen.

Die Investitionen stiegen aufgrund von Projekten bei UK Bus und des Abschlusses von Investitionsmaßnahmen für Verkehre bei Mainland Europe erheblich an. Ein teilweise kompensierender Effekt ergab sich aus dem Wegfall der hohen Investitionen in den Niederlanden im ersten Halbjahr 2021.

Die Anzahl der Mitarbeitenden sank in allen Sparten.

  • Erholung setzt sich fort, aber es bestehen noch Corona-Effekte.
  • Geringere staatliche Unterstützungsmaßnahmen gleichen Erholungseffekte teilweise aus.

SPARTE UK BUS

1. Halbjahr

Veränderung

1. Halb-
jahr
2019

2022

2021

absolut

%

 

Reisende in Mio.

262,5

160,2

+102,3

+63,9

353,7

Betriebsleistung in Mio. Buskm

143,0

152,0

– 9,0

– 5,9

172,8

Gesamtumsatz in Mio. €

467

404

+ 63

+ 15,6

543

Außenumsatz in Mio. €

467

404

+ 63

+ 15,6

542

EBITDA bereinigt in Mio. €

47

33

+ 14

+ 42,4

59

EBIT bereinigt in Mio. €

– 1

– 11

+ 10

– 90,9

15

Brutto-Investitionen in Mio. €

19

7

+ 12

+ 171

28

 

Mitarbeitende per 30.06. in VZP

13.260

14.185

– 925

– 6,5

15.475

UK Bus verzeichnete nach dem Wegfall von coronabedingten Einschränkungen wie strikten Lockdowns zu Jahresbeginn 2021 einen Anstieg der Reisenden. Der Verlust von Ausschreibungen in London hatte einen dämpfenden Effekt.

Die Fahrpläne wurden an das derzeitige Leistungsniveau angepasst, wodurch das regionale Verkehrsangebot reduziert wurde.

Die wirtschaftliche Entwicklung hat sich verbessert. Das Umsatzwachstum übertraf die negativen Auswirkungen der rückläufigen staatlichen Corona-Unterstützungsleistungen und die höheren Ausgaben, die hauptsächlich auf Wechselkurseffekte zurückzuführen sind. Die operativen Ergebnisgrößen haben sich verbessert.

Die Entwicklung der Erträge war insgesamt positiv:

  • Die Umsatzentwicklung verbesserte sich, hauptsächlich aufgrund der Erholung der Nachfrage sowie positiver Wechselkurseffekte.
  • Die sonstigen betrieblichen Erträge gingen stark zurück, v.a. infolge geringerer Corona-Unterstützungsmaßnahmen durch die Erholung der Nachfrage. U.a. positive Währungskurseffekte hatten einen dämpfenden Effekt.

Auf der Aufwandsseite führten hauptsächlich negative Wechselkurseffekte zu einem Anstieg:

  • Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen stiegen aufgrund der Umgliederung von Managementgebühren für die Zentralisierung von Abteilungen (ausgeglichen in den sonstigen betrieblichen Erträgen) sowie negativer Wechselkurseffekte an.
  • Abschreibungen stiegen infolge von Effekten aus der Neubewertung von Vermögenswerten an.
  • Der Materialaufwand stieg v.a. durch höhere Energiepreise sowie durch negative Wechselkurseffekte.

Dagegen wirkte sich der Rückgang des Personalaufwands teilweise kompensierend aus:

  • Der Personalaufwand ging leicht zurück. Effekte aus einem geringeren Personalbestand sowie aus der Schließung von betrieblichen Altersvorsorgeplänen wurden durch negative Tarifeffekte nahezu vollständig ausgeglichen.

Die Investitionen stiegen deutlich an, hauptsächlich aufgrund eines Projekts für einen neuen Betriebshof und der Erhöhung der Investitionen in Sicherheit und Gesundheitsschutz sowie der Neubewertung von Vermögenswerten (IFRS 16).

Die Zahl der Mitarbeitenden ging infolge der verringerten Betriebsleistung und der anhaltenden Herausforderungen in Bezug auf Krankheit und Betrieb spürbar zurück.

  • Positive Entwicklung aufgrund der anhaltenden Corona-Erholung.
  • Mehrbelastungen durch höhere Energiepreise.
  • Entwicklung beeinflusst durch strukturelle Veränderungen durch neuen Vertrag für Chiltern Railways.

SPARTE UK TRAINS

1. Halbjahr

Veränderung

1. Halb-
jahr
2019

2022

2021

absolut

%

 

Reisende in Mio.

80,7

40,0

+40,7

+102

180,5

Verkehrsleistung in Mio. Pkm

2.114

821,7

+1.292

+157

4.846

Betriebsleistung in Mio. Trkm

24,0

22,2

+ 1,8

+ 8,1

55,0

Gesamtumsatz in Mio. €

600

535

+ 65

+ 12,1

1.071

Außenumsatz in Mio. €

582

520

+ 62

+ 11,9

1.048

EBITDA bereinigt in Mio. €

16

13

+ 3

+ 23,1

105

EBIT bereinigt in Mio. €

5

– 5

+ 10

38

Brutto-Investitionen in Mio. €

0

4

– 4

– 100

179

 

Mitarbeitende per 30.06. in VZP

4.759

4.849

– 90

– 1,9

10.965

Die Leistungsentwicklung bei UK Trains wurde hauptsächlich durch Corona-Erholungseffekte getrieben.

Die wirtschaftliche Entwicklung hat sich verbessert. Positive Effekte aufgrund des anhaltenden Erholungsprozesses wurden nur teilweise durch geringere staatliche Unterstützungsleistungen und zusätzliche Belastungen ausgeglichen. Die operativen Ergebnisgrößen stiegen in der Folge an.

Die Ertragsentwicklung war deutlich besser:

  • Der Umsatz stieg aufgrund von mengenbedingt höheren Ticketeinnahmen sowie positiven Wechselkurseffekten. Geringere staatliche Corona-Unterstützungsmaßnahmen glichen dies teilweise aus.
  • Die sonstigen betrieblichen Erträge waren nahezu unverändert.

Auf der Aufwandsseite führten preis- und mengenbedingt höhere Aufwendungen sowie Wechselkurseffekte zu zusätzlichen Belastungen:

  • Der Materialaufwand stieg deutlich an, hauptsächlich aufgrund höherer Energiepreise, gestiegener mengenbedingter Aufwendungen sowie negativer Wechselkurseffekte.
  • Auch die sonstigen betrieblichen Aufwendungen stiegen deutlich an, v.a. aufgrund höherer Netzentgelte für den Schienenverkehr sowie gestiegener Kosten für Schienenersatzverkehr. Ohne Berücksichtigung von Wechselkurseffekten war der Anstieg etwas geringer.
  • Der Anstieg des Personalaufwands ist hauptsächlich auf Wechselkurseffekte zurückzuführen. Bereinigt um Tarifeffekte blieb der Personalaufwand nahezu unverändert.

Der Rückgang der Abschreibungen wirkte sich teilweise kompensierend aus:

  • Die Abschreibungen gingen aufgrund einer geänderten Bilanzierung von Leasinggegenständen bei Chiltern Railways deutlich zurück.

Investitionen sanken auf ein niedriges Niveau, was in erster Linie auf die Veränderungen bei Chiltern Railways im Zusammenhang mit dem neuen National Rail Contract zurück­zuführen ist.

Die Zahl der Mitarbeitenden ging leicht zurück.

  • Die Erholung der Nachfrage hat sich fortgesetzt, insbesondere in den Niederlanden und in der Tschechischen Republik.
  • Corona-Effekte halten an.
  • Mehrbelastungen durch höhere Energiepreise.

SPARTE MAINLAND EUROPE

1. Halbjahr

Veränderung

1. Halb-
jahr
2019

2022

2021

absolut

%

 

Reisende Bus in Mio.

403,8

315,4

+88,4

+28,0

527,7

Reisende Schiene in Mio.

52,9

39,6

+13,3

+33,6

62,6

Verkehrsleistung Schiene in Mio. Pkm

1.059

748,0

+311,0

+41,6

1.127

Betriebsleistung Bus in Mio. Buskm

322,0

323,3

– 1,3

– 0,4

369,2

Betriebsleistung Schiene in Mio. Trkm

30,9

30,1

+ 0,8

+ 2,7

26,4

Gesamtumsatz in Mio. €

1.214

1.083

+ 131

+ 12,1

1.165

Außenumsatz in Mio. €

1.126

1.006

+ 120

+ 11,9

1.097

EBITDA bereinigt in Mio. €

166

149

+ 17

+ 11,4

182

EBIT bereinigt in Mio. €

22

17

+ 5

+ 29,4

70

Brutto-Investitionen in Mio. €

100

77

+ 23

+ 29,9

106

 

Mitarbeitende per 30.06. in VZP

23.492

24.969

– 1.477

– 5,9

25.725

Die Leistungsentwicklung bei Mainland Europe war insgesamt positiv, getrieben durch eine Nachfrageerholung:

  • Im Schienenverkehr führten Erholungseffekte insbesondere in Schweden und den Niederlanden zu einem Anstieg der Nachfrage.
  • Im Busverkehr stiegen die Zahl der Reisenden und die Betriebsleistung in allen Regionen, v.a. infolge von Coro­na-Erholungseffekten.

Die wirtschaftliche Entwicklung war positiv, getrieben durch spürbare Ertragszuwächse:

  • Der deutliche Umsatzanstieg resultierte im Wesentlichen aus der anhaltenden Nachfrageerholung sowie höheren Bestellerentgelten aufgrund von allgemeinen Preisanpassungen in Schweden und der Slowakei.
  • Die sonstigen betrieblichen Erträge gingen zurück. Eine Verringerung der staatlichen Corona-Unterstützung in den Niederlanden wurde teilweise durch höhere Auflösungen von Rückstellungen in Portugal ausgeglichen.

Die Aufwandsseite wurde wesentlich durch höhere Energiekosten sowie durch Erholungseffekte beeinflusst:

  • Der deutliche Anstieg des Materialaufwands wurde insbesondere durch höhere Treibstoffkosten verursacht. Darüber hinaus trug auch die intensivierte Instandhaltung zu höheren Aufwendungen bei.
  • Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen stiegen ebenfalls an, v.a. aufgrund einer erhöhten Anzahl von Zeitarbeitskräften in Italien sowie von Einmaleffekten im Zusammenhang mit Portfolioanpassungen.
  • Höhere Investitionen in den Niederlanden in 2021 führten zu höheren Abschreibungen.
  • Der Personalaufwand blieb nahezu unverändert.

Der Anstieg der Investitionen resultierte auch aus dem Abschluss von Investitionsmaßnahmen, insbesondere in Portugal und der Slowakei.

Die Zahl der Mitarbeitenden sank aufgrund von Verzögerungen bei der Wiedereinstellung von Zeitarbeitskräften nach den Corona-Einschränkungen in einigen osteuropäischen Märkten, der Auswirkungen strategischer Entscheidungen in Nicht-Kernländern und der Beendigung von Verkehrsverträgen.

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