Ukraine-Krieg
Der Ukraine-Krieg und die daraus resultierenden Sanktionen gegen Russland haben insgesamt nur unwesentliche direkte Auswirkungen auf den DB-Konzern im ersten Halbjahr 2022 gehabt. Betroffen sind v. a. die Verkehre von und nach Russland von DB Schenker und DB Cargo.
Alle Themen und Informationen zum Ukraine-Krieg innerhalb des DB-Konzerns werden in einem Ukraine-Krisenstab, dem rund um die Uhr besetzten Lagezentrum der Konzernsicherheit und den thematischen Arbeitsstäben bearbeitet. Der Krisenstab steht dazu in ständigem Austausch mit dem Krisenstab des Bundes.
Als wichtige Maßnahmen ermöglichte der DB-Konzern Geflüchteten mit ukrainischem Pass oder Personalausweis die kostenfreie Nutzung von Zügen aus Polen in Richtung Deutschland und erleichtert Geflüchteten die Weiterreise ab der Grenze und innerhalb Deutschlands. Unbürokratische Freistellungen für DB-Angehörige bis zu kostenlosen Fahrten für ukrainische Geflüchtete und Wohnmöglichkeiten, ein Hilfsfonds für Geflüchtete und die Bereitstellung von Wohnraum in Kooperation mit der Stiftungsfamilie BSW&EWH sind weitere Maßnahmen. Integrationshelfer:innen der Stiftungsfamilie helfen darüber hinaus bei organisatorischen und rechtlichen Fragen.
Der DB-Konzern hat zudem ein Logistiknetzwerk auf Schiene und Straße aufgebaut, um Hilfsgüter von Deutschland direkt in die Ukraine zu befördern. Damit konnten per Lkw und auf der Schiene Tausende Tonnen Lebensmittel, Trinkwasser und Sanitärartikel direkt in das Land gebracht werden.