Beschaffungsmärkte
Als Basisszenario erwarten wir keine Engpässe auf der Beschaffungsseite. Die avisierten Fördererhöhungen der OPEC und Russlands lassen für das zweite Halbjahr 2018 einen ausgeglichenen Ölmarkt erwarten. Risiken für steigende Preise resultieren aus möglichen weiteren Förderausfällen.
In Deutschland wird weiter um die Ausgestaltung des neuen Strommarktdesigns (Strommarkt 2.0) gerungen. Kurzfristige Preisausschläge dürften sich durch den weiteren Ausbau an erneuerbaren Energien infolge ihrer eingeschränkten Prognostizierbarkeit weiter verstärken. Die Großhandelspreise erhalten durch den Rückbau konventioneller Kapazitäten Auftrieb. Hierzu tragen klimapolitische Überlegungen in Richtung eines beschleunigten Kohleausstiegs und einer Verteuerung des CO₂-Ausstoßes bei.