Integrierter Zwischenbericht 2019 – Deutschland braucht eine starke Schiene

Entwicklung der Geschäftsfelder

Entwicklung im ersten Halbjahr 2019

  • Preissteigerungen an Primärenergiemärkten.
  • Nachfragerückgang nach Strom- und Dieselprodukten.
  • Entwicklung der Absatzpreise treibt deutlich positive operative Ergebnisentwicklung.

DB Netze Energie

1. Halbjahr

Verände­rung

2019

2018

absolut

%

 

Versorgungs­sicherheit in %

99,99 1)

99,99 1) 

Traktionsstrom 
(16,7 Hz und Gleichstrom) in GWh

4.031

4.146

– 115

– 2,8

Durchleitung Traktionsenergie 
(16,7 Hz) in GWh

717,9

842,6

–124,7

–14,8

Stationäre Energien 
(50 Hz und 16,7 Hz) in GWh

7.268

8.885

– 1.617

– 18,2

Dieselkraftstoff in Mio. l

208,3

214,3

– 6,0

– 2,8

Gesamtumsatz in Mio. €

1.410

1.383

+ 27

+ 2,0

Außenumsatz in Mio. €

640

628

+ 12

+ 1,9

EBITDA bereinigt in Mio. €

65

47

+ 18

+ 38,3

EBIT bereinigt in Mio. €

23

12

+ 11

+ 91,7

Brutto-Investitionen in Mio. €

67

81

– 14

– 17,3

Netto-Investitionen in Mio. €

23

40

– 17

– 42,5

 

Mitarbeiter per 30.06. in VZP

1.747

1.734

+ 13

+ 0,7

1) Vorläufiger ungerundeter Wert.

Das hohe Niveau der Versorgungssicherheit konnte weiterhin beibehalten werden.

Die Mengenentwicklung war rückläufig:

  • Vor allem Konzerninterne Kunden haben im ersten Halbjahr weniger Traktionsstrom nachgefragt. Wesentlich war dabei die Entwicklung im Güter- und Regionalverkehr.
  • Neben aperiodischen Effekten führte eine geringere Nachfrage von Konzernexternen Kunden zu einem Rückgang der durchgeleiteten Traktionsstrommengen.
  • Im Bereich stationäre Energien ging die Absatzmenge deutlich zurück. Maßgeblich war ein Mengenrückgang aus kurzfristigen Portfoliooptimierungen am Energiemarkt. Zusätzlich wirkte ein Rückgang des operativen Geschäfts im Industriekundenbereich.
  • Die leicht rückläufige Nachfrage nach Dieselkraftstoffen ist auf die Entwicklung der konzerninternen Kunden im Güter- und Regionalverkehr zurückzuführen.

Die wirtschaftliche Entwicklung war deutlich positiv. Die vor allem preisbedingten Zuwächse auf der Ertragsseite überstiegen die höheren Bezugspreise an den Primärenergiemärkten deutlich, sodass sich die operativen Ergebnisgrößen verbesserten.

  • Der Umsatz lag durch höhere Absatzpreise für Traktions- und stationäre Energien über dem ersten Halbjahr 2018. Die Nachfragerückgänge vor allem in den Bereichen Traktionsstrom und stationäre Energien wurden insgesamt kompensiert.
  • Der Rückgang der sonstigen betrieblichen Erträge (– 28,6%/– 8 Mio. €) resultierte aus geringeren Erträgen aus der Auflösung von Rückstellungen sowie geringeren Versicherungserträgen.

Auf der Aufwandsseite machte sich vor allem die höheren Energiebezugspreise bemerkbar:

  • Der Materialaufwand (+ 1,4%/+ 17 Mio. €) stieg an. Negative Effekte aus gestiegenen Primärenergiepreisen für Strom- und Mineralölprodukte wurden nur geringfügig durch gesunkene Bezugsmengen kompensiert.
  • Der Personalaufwand (+ 4,9%/+ 3 Mio. €) erhöhte sich im Wesentlichen tarifbedingt.
  • Der deutliche Rückgang des sonstigen betrieblichen Aufwands (– 25,3%/– 19 Mio. €) ist in erster Linie auf IFRS-16-Effekte zurückzuführen (gegenläufiger Effekt in den Abschreibungen).
  • Die Abschreibungen (+ 20,0%/+ 7 Mio. €) stiegen durch IFRS-16-Effekte.

Das Investitionsvolumen ging zurück. Dies resultierte aus geringeren Investitionen in den Neubau sowie einer rückläufigen Ertüchtigung von Bahnstromleitungen.

Die Mitarbeiterzahl erhöhte sich infolge von gestiegenen regulatorischen Anforderungen leicht.