Integrierter Zwischenbericht 2019 – Deutschland braucht eine starke Schiene

Entwicklung der Geschäftsfelder

Entwicklung im Berichtsjahr

  • Nachfragesteigerung durch zusätzliche Verkehre und Taktverdichtungen.
  • Ergebnisbelastungen durch Aufwandssteigerungen für mehr Basisqualität bei Personal und Instandhaltung.
  • Stabiles, leicht positives Vermietungsgeschäft..

DB Netze Personenbahnhöfe

1. Halbjahr

Verände­rung

2019

2018

absolut

%

 

Anlagenqualität in Schulnote

2,89

2,89 

Stationshalte in Mio.

76,2

75,1

+ 1,1

+ 1,5

     davon konzernexterne Bahnen

19,4

18,2

+ 1,2

+ 6,6

Gesamtumsatz in Mio. €

680

668

+ 12

+ 1,8

     davon Stationserlöse in Mio. €

451

437

+ 14

+ 3,2

     davon Vermietung in Mio. €

204

200

+ 4

+ 2,0

Außenumsatz in Mio. €

303

297

+ 6

+ 2,0

EBITDA bereinigt in Mio. €

201

228

– 27

– 11,8

EBIT bereinigt in Mio. €

123

158

– 35

– 22,2

Brutto-Investitionen in Mio. €

397

291

+ 106

+ 36,4

Netto-Investitionen in Mio. €

216

138

+ 78

+ 56,5

 

Mitarbeiter per 30.06. in VZP

6.002

5.649

+ 353

+ 6,2

Die Anlagenqualität blieb auf einem guten Niveau stabil.

Die Leistungsentwicklung wurde geprägt durch einen leichten Anstieg der Zahl der Stationshalte. Dieser resultierte im Wesentlichen aus Taktverdichtungen sowie zusätzlichen Verkehren im Regionalverkehr, getrieben vor allem durch konzernexterne Bahnen.

Die wirtschaftliche Entwicklung war rückläufig: Deutliche Aufwandssteigerungen insbesondere im Bereich Instandhaltung und Personal überstiegen die Zuwächse auf der Ertragsseite.

  • Der Umsatzanstieg ist auf vor allem preis- und leistungsbedingt höhere Stationserlöse zurückzuführen. Auch die Erlöse aus Vermietung und Verpachtung entwickelten sich unter anderem infolge eines geringen Leerstands positiv. In der Außenumsatzentwicklung spiegelt sich der wachsende Marktanteil konzernexterner Bahnen wider.
  • Die sonstigen betrieblichen Erträge (+ 2,9%/+ 2 Mio. €) stiegen leicht, unter anderem infolge höherer Einnahmen aus der Vermietung von Werbeflächen.

Auf der Aufwandsseite kam es zu einer Steigerung beim Material- und Personalaufwand für mehr Basisqualität:

  • Der Materialaufwand (+ 10,7%/+ 28 Mio. €) wurde für Instandhaltung und Stationsbetreuung erhöht. Zudem machten sich gestiegene Energiekosten bemerkbar.
  • Der Personalaufwand (+ 9,7%/+ 16 Mio. €) nahm tarifbedingt sowie infolge eines höheren Personalbestands zu.
  • Der Anstieg der sonstigen betrieblichen Aufwendungen (+ 3,8%/+ 4 Mio. €) resultierte unter anderem aus mehr IT-Leistungen sowie gestiegenen Projektkosten.
  • Die Abschreibungen (+ 11,4%/+ 8 Mio. €) nahmen infolge des gestiegenen Investitionsvolumens zu.

Die höheren Investitionen erfolgten im Wesentlichen in die Erneuerung bestehender Verkehrsstationen sowie in Projekte zur Verbesserung der Qualität.

Die Zahl der Mitarbeiter stieg vor allem infolge des Personalaufbaus insbesondere in den Bereichen Bau- und Anlagenmanagement.