Eigenkapitalquote zurückgegangen
Bilanz | 30.06. |
| Veränderung | ||
absolut | % | ||||
Bilanzsumme | 63.790 | 58.527 | + 5.263 | + 9,0 | |
AKTIVSEITE | |||||
Langfristige Vermögenswerte | 51.367 | 46.646 | + 4.721 | + 10,1 | |
Kurzfristige Vermögenswerte | 12.423 | 11.881 | + 542 | + 4,6 | |
PASSIVSEITE | |||||
Eigenkapital | 12.804 | 13.592 | – 788 | – 5,8 | |
Langfristiges Fremdkapital | 33.217 | 29.104 | + 4.113 | + 14,1 | |
Kurzfristiges Fremdkapital | 17.769 | 15.831 | + 1.938 | + 12,2 |
Auch auf die bilanzielle Entwicklung hatte die erstmalige Anwendung des IFRS 16 einen erheblichen Einfluss.
Die Bilanzsumme ist deutlich gestiegen:
- Die langfristigen Vermögenswerte erhöhten sich. Maßgeblich war insbesondere das Sachanlagevermögen (+4.569 Mio. €). Hier wirkten vor allem die Aktivierung von vormals als Operate Lease behandelten Mietverträgen insbesondere bei DB Arriva, DB Cargo, DB Schenker und im Bereich Sonstige sowie Fahrzeugzugänge bei DB Fernverkehr. Auch die aktiven latenten Steuern (+113 Mio. €) nahmen infolge höherer temporärer Differenzen im Ausland zu.
- Die kurzfristigen Vermögenswerte stiegen ebenfalls. Maßgeblich waren höhere sonstige Forderungen und Vermögenswerte (+165 Mio. €), vorwiegend aufgrund von Stichtagseffekten. Auch die Vorräte (+133 Mio. €), vorwiegend für die Instandhaltung, die flüssigen Mittel (+119 Mio. €) und die derivativen Finanzinstrumente (+73 Mio. €) stiegen.
Strukturell ergab sich auf der Aktivseite eine leichte Verschiebung zugunsten der langfristigen Vermögenswerte.
Auf der Passivseite ging das Eigenkapital deutlich zurück. Maßgeblich waren die Dividendenzahlung an den Bund (–650 Mio. €) sowie der Rückgang der in den Rücklagen erfassten Änderungen im Zusammenhang mit der Neubewertung von Pensionen (–335 Mio. €) infolge deutlich niedrigerer Zinsen in Großbritannien. Gegenläufig wirkte vor allem das erwirtschaftete Ergebnis (+205 Mio. €).
Das geringere Eigenkapital führte bei einer gestiegenen Bilanzsumme zu einem Rückgang der Eigenkapitalquote.
- Das langfristige Fremdkapital stieg deutlich. Im Wesentlichen wurde diese Entwicklung geprägt durch:
- höhere langfristige Finanzschulden (+3.823 Mio. €) und
- einen Anstieg der Pensionsverpflichtungen (+447 Mio. €) vor allem infolge eines rückläufigen Zinssatzes bei der Neubewertung.
- Der Rückgang der passiven Abgrenzungen (–92 Mio. €) unter anderem infolge von Stichtagseffekten sowie der Tilgung Zinsloser Darlehen wirkte gegenläufig.
- Auch das kurzfristige Fremdkapital stieg an. Dies resultierte im Wesentlichen aus:
- höheren kurzfristigen Finanzschulden (+2.253 Mio. €). Treiber waren der Anstieg der kurzfristig fällig werdenden Leasingverbindlichkeiten (+1.159 Mio. €) vor allem infolge der erstmaligen Anwendung des IFRS 16 sowie emissionsbedingt höhere Verbindlichkeiten aus Commercial Paper (+1.263 Mio. €). Gegenläufig gingen unter anderem die Verbindlichkeiten aus kurzfristig fällig werdenden Anleihen (–133 Mio. €) zurück.
- Der Rückgang unter anderem der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (–346 Mio. €) aufgrund von Stichtagseffekten unter anderem bei DB Cargo wirkte teilweise kompensierend.
In der Struktur der Passivseite ist der Anteil des kurzfristigen Fremdkapitals an der Bilanzsumme dementsprechend leicht gestiegen – der Anteil des langfristigen Fremdkapitals legte noch etwas stärker zu.