Integrierter Zwischenbericht 2019 – Deutschland braucht eine starke Schiene

Prognosebericht

Konjunkturelle Aussichten leicht schwächer

  • Prognosen für Entwicklung im Jahr 2019 basieren auf Annahme keiner wesentlichen Veränderung der geopolitischen Lage.

Voraussichtliche Entwicklung 

in %

2018

2019
(Prognose 
März)

2019
(Prognose
Juni)

Welthandel 1)

+4,5

~+3,0

~+1,5

BIP Welt

+3,2

~+2,5

~+2,5

BIP Euro-Raum

+1,9

~+1,5

~+1,0

BIP Deutschland

+1,5

~+1,5

~+1,0

1) Nur Warenhandel.

Die preis- und kalenderbedingten Daten für 2018 entsprechen den per Juli 2019 verfügbaren Erkenntnissen und Einschätzungen.
Die Erwartungen für 2019 sind auf halbe Prozentpunkte gerundet.

Quelle: Oxford Economics

Für 2019 gehen wir insgesamt von einem abgeschwächten, aber nach wie vor soliden Wachstum der Weltwirtschaft aus. Die Entwicklung des Welthandels wird hingegen voraussichtlich deutlich schwächer sein als im Vorjahr, hier haben sich die Erwartungen nochmals eingetrübt. Dafür ist insbesondere die gestiegene Unsicherheit der Unterneh­­men durch die Drohungen mit einer Eskalation der bestehenden Handelskonflikte verantwortlich.

Speziell der Euro-Raum ist von den Effekten dieser Un­sicherheit betroffen, da die geringe Nachfrage nach lang­lebigen Investitionsgütern die Industrieproduktion stagnieren lässt. Angesichts der robusten Binnenkonjunktur bleibt das Wirtschaftswachstum aber auf einem insgesamt ordentlichen Niveau.

Auch in Deutschland haben sich die Erwartungen an das zukünftige Wirtschaftswachstum eingetrübt. Während der private Konsum stützend wirkt, drückt die rückläufige Produktion im verarbeitenden Gewerbe auf das Wachstum. Die hohe inländische Nachfrage führt perspektivisch auch zu einem geringeren deutschen Außenhandelsüberschuss, da die Importe stärker zulegen als die Exporte.