Integrierter Zwischenbericht 2019 – Deutschland braucht eine starke Schiene
Vorwort

Vorwort des
Vorstands­vorsitzenden

Dr. Richard Lutz
Vorstandsvorsitzender
der Deutschen Bahn AG

Sehr geehrte Damen und Herren,

warum gibt es uns als Deutsche Bahn? Wo wollen wir hin? Wofür stehen wir? Mit diesen Fragen haben wir uns zuletzt intensiv beschäftigt.

Unsere Antwort ist klar und kräftig: Es ist unser inneres Anliegen, dass Deutschland eine starke Schiene bekommt. Davon lassen wir uns leiten, und darauf richten wir mit unserer neuen Dachstrategie »Starke Schiene« alles aus. Damit haben wir einen Kompass auf dem Weg in die Zukunft. Und wir bringen Deutschland voran.

Das wird gerade beim Thema Klima deutlich: Nur mit einer starken Schiene sind Deutschlands Klimaziele zu erreichen. Wir als DB sind Deutschlands größter Klimaschützer. Deshalb geben wir uns neue, noch ambitioniertere Umweltziele: So wollen wir bis spätestens 2038 den Bahnstrom vollständig aus erneuerbaren Energien be­zie­hen. Das war zuvor ab dem Jahr 2050 geplant.

Klar ist aber auch: Damit die Starke Schiene Realität wird, bedarf es eines gewaltigen Kraftakts aller Beteiligten. Wir haben dabei einen klaren Fokus: Wir setzen voll und ganz auf den Ausbau unseres Kerngeschäfts.

Das heißt zum Beispiel, dass wir die Fahrgastzahlen im Fernverkehr auf 260 Millionen verdoppeln, mit neuen, schnelleren und häufigeren Verbindungen auf zahlreichen Relationen. Im Netz wollen wir im Schulterschluss mit dem Bund die Kapazität um 30 Prozent erweitern, unter ande­­rem mit der Umsetzung der Digitalen Schiene Deutschland, einem beschleunigten Neu- und Ausbau sowie einem besse­­ren Kapazitätsmanagement. Denn ausreichende Ka­­pazität auf der Infrastruktur ist der Schlüssel für Wachs­­tum, Verkehrsverlagerung und gute Betriebsqualität. Mehr Verkehr auf der Schiene braucht auch mehr Mitarbeiter und ihren unermüdlichen täglichen Einsatz. Dazu stellen wir in den nächsten Jahren 100.000 neue Kollegen ein.

Mit diesen Vorhaben führen wir unter dem Dach der »Starken Schiene« vieles von dem fort, was wir mit der Agenda für eine bessere Bahn bereits angestoßen haben. Das erste Halbjahr 2019 hat gezeigt, dass wir hier auf einem guten Weg sind.

So hat sich der Trend zu mehr Verkehr auf der Schiene fortgesetzt. Wir sehen das unter anderem an der gestiegenen Zahl an Trassenkilometern. Gerade angesichts des regen Baugeschehens auf unserer Infrastruktur ist das eine be­­acht­­­­liche Leistung.

Unsere Fernverkehrsflotte werden wir weiter modernisieren und ausbauen. So kaufen wir beim spanischen Hersteller Talgo neue Fahrzeuge für den grenzüberschreiten­­den Verkehr. Und an Bord unserer Bestandsflotte bieten wir durch den erweiterten Komfort Check-in sowie die sukzessive Ausweitung von kostenfreiem WLAN auch in Intercity-­Zügen besseren Service.

Schließlich arbeiten wir auch bei Güterverkehr und Logistik hart daran, unsere Angebote zukunftsfähig zu machen. Dazu zählt die Ausrüstung der kompletten Wagenflotte von DB Cargo in Deutschland mit modernster Tele­ma­­tik und Sensorik. Und DB Schenker hat mit dem T-Pod den welt­­­­weit ersten autonomen Elektro-Lkw auf die Straße ge­­bracht, gemeinsam mit dem schwedischen Start-up Einride.

Dass unser Geschäft weiter wächst, ist sehr erfreulich. Deshalb investieren wir kraftvoll in das Wachstum und die Zukunft der Schiene. Diese erhöhten Zukunftsausgaben spiegeln sich in unseren Investitionslinien und den aktuellen Ergebnisentwicklungen wider.

Robuster, schlagkräftiger, moderner – das ist die Deutsche Bahn, auf die wir mit unserer neuen Dachstrategie »Starke Schiene« hinarbeiten. Das ist ein Mammutprojekt, und ja, wir fangen gerade erst an. Doch wir stehen voll und ganz hinter diesem Ziel, das uns bis in das Jahr 2030 und darüber hinaus leiten wird. Mit der starken Schiene. Mit ihr leisten wir einen substanziellen Beitrag für eine gute Zu­kunft unseres Landes.



Herzlichst

Richard Lutz

Dr. Richard Lutz
Vorstandsvorsitzender der
Deutschen Bahn AG

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